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DNA-Untersuchungen

Identifizierung abgeschlossen: Bei Brand in Reichental sterben drei Kinder

Bei dem Großbrand vor einer Woche sind Kinder im Alter von vier, acht und 14 Jahren gestorben. Das bestätigte die Polizei am Donnerstag.

Blumen und Kerzen stehen an der Hauswand
Nach dem Brand in Reichental herrscht jetzt traurige Gewissheit über die Identität der Toten. Foto: Adrian Mahler

Nach dem verheerenden Großbrand in Gernsbach-Reichental mit drei Toten hat die Polizei am Donnerstag neue Details veröffentlicht. Nun sei bestätigt, dass es sich bei den im ehemaligen Hotel „Grüner Baum“ gefundenen Leichen um die drei vermissten Kinder im Alter von vier, acht und 14 Jahren handele. Das hätten Rechtsmediziner anhand von DNA-Untersuchungen herausgefunden.

Zudem wurde die Brandörtlichkeit laut Polizei inzwischen von der Staatsanwaltschaft Baden-Baden freigegeben. „Die Beschlagnahmung wurde also aufgehoben“, bestätigte ein Polizeisprecher auf Nachfrage dieser Redaktion.

Weitere Untersuchungen durch die Spezialisten der Kriminaltechnik und des Landeskriminalamtes seien aufgrund der akuten Einsturzgefahr derzeit nicht möglich. Beim Brand ist nach Schätzungen der Polizei ein Gebäudeschaden von ungefähr 500.000 Euro entstanden.

Stadt Gernsbach will raschen Abriss der Ruine

„Das Gelände ist weiterhin gesperrt und durch Bauzäune abgesichert“, bekräftigte die Stadt Gernsbach auf Anfrage. „Das Gebäude ist augenscheinlich, insbesondere im Dachbereich, einsturzgefährdet. Daher ist ein Zutritt weiterhin nicht möglich“, erläuterte Pressesprecherin Nicoletta Arand am Donnerstagnachmittag.

Augenscheinlich ist der Stadtverwaltung an einem raschen Abriss der Ruine gelegen. Nicoletta Arand: „Zur konkreten Beurteilung der Lage und der Einleitung von zügigen Abbruchmaßnahmen befindet sich die Stadt aktuell in engem Austausch mit Eigentümer, Statiker und Abbruchspezialisten.“

Feuer mit drei toten Kindern in Gernsbach-Reichental: Brandursache ist noch nicht geklärt

„Die Brandursache ist nach wie vor nicht geklärt“, heißt es weiter in der Mitteilung der Polizei. „Die Ermittlungen hierzu dauern weiter an.“ In der Zwischenzeit haben die Ermittler einen Verdächtigen identifiziert.

Ob derzeit wegen Brandstiftung ermittelt wird, dazu machten weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage dieser Redaktion Angaben.

Vergangene Woche ist das Gebäude in Reichental in der Nacht auf Donnerstag bis auf die Grundmauern abgebrannt. Rund 150 Einsatzkräfte waren insgesamt bei dem Großeinsatz vor Ort im Einsatz.

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