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Jahresrückblick – Juli bis September

Ein Stück Dorfgeschichte: Schwimmbad Gernsbach-Lautenbach feiert Wiedereröffnung

Nach langer Bauzeit wird im Juli 2021 das Schwimmbad in Gernsbach-Lautenbach wiedereröffnet. Bei der Modernisierung packten zahlreiche Ehrenamtliche mit an. Die Badegäste sind begeistert.

Schwimmbad
Rund 2.000 Arbeitsstunden leisten die Mitglieder der SIL für ihr Bad. Für das kommende Jahr wünscht sich der rührige Verein vor allem „eine ganz normale Saison“. Foto: Schwimmbadinitiative Lautenbach

Schon wenige Tage vor der Wiedereröffnung ziehen die fleißigen Helfer der Schwimmbadinitiative Lautenbach (SIL) das Fazit: „Es ist ein echtes Schmuckstück geworden.“ Am 28. Juli wird ihnen schließlich der rote Teppich ausgerollt: Die Modernisierung des idyllischen Schwimmbads „wird in die Dorfgeschichte eingehen“, ist sich Matthias Mörmann sicher. Bestätigung kommt von Bürgermeister Julian Christ (SPD): „Wirklich beeindruckend.“

Beim Blick über die gesamte Anlage zollt der Schultes bei der offiziellen Einweihungsfeier vor allem der SIL große Anerkennung: „Ihr überwältigendes Engagement ist beispielgebend.“ Die ehrenamtlichen Arbeitsstunden des Teams um den Vorsitzenden Mörmann summieren sich von Oktober 2020 bis zur Fertigstellung auf rund 2.000.

Zunächst sind sie beim Abbau der alten Gerätschaften (Geländer, Beckenfolie, Technikhütte inklusive Filteranlage, Chlorhütte, Pflastersteine, Demontage der Stellfalle) gefordert. Auch die große Linde neben dem Kiosk muss gefällt werden, was einer Mammut-Aufgabe gleich kommt. Aus dem Holz wird ein großes SIL-Herz geformt und auf dem neu angelegten Lindenbaumplatz installiert.

Corona-Regeln waren eine Herausforderung

Die Corona-Vorgaben erschweren unterdessen die Organisation der Einsätze, weil zwischenzeitlich nicht so viele Helfer gleichzeitig vor Ort sein dürfen. Auf die tatkräftige Unterstützung seiner Mitstreiter kann sich der Förderverein aber stets verlassen. So packt auch die Tanzgruppe Moveras regelmäßig bei den Arbeitseinsätzen fleißig mit an, beim Bau der neuen Granitmauer am Lindenbaumplatz wirkt zudem die Formation der Stellfall-Hüpfer-Schlüpfer-Schwalben mit.

Parallel zu den Arbeiten der Fachleute bauen SIL-Mitglieder die ehemalige Technikhütte an einem anderen Standort neu auf und funktionieren sie verfeinert und frisch gestrichen zur Gerätehütte um. Am Lindenbaumplatz werden Fundamente erstellt, Leerrohre verlegt und eine Granitmauer hochgezogen.

Neben Malerarbeiten installiert die SIL die zwei Außenduschen am neuen Schwimmbecken und ihre Jugendgruppe richtet den Bolzplatz wieder her – mit einer Drainage, neuen Tornetzen und einem Eingangstor mit dem Schriftzug „SIL-Arena“. Elektroinstallationen, Gipserarbeiten, die Vorbereitung für das Glasgeländer zwischen Kiosk und Becken, einige Durchbrüche für die Firmen, Ausbesserungen an der Zaunanlage sowie das Verlegen von Rollrasen und Nachsaaten runden das vielfältige Engagement der SIL im Zuge der Badsanierung ab. Insgesamt sei „der Umbau einwandfrei gelaufen“, resümiert Mörmann rückblickend. Den beteiligten Firmen macht er Komplimente für deren zuverlässige und gute Arbeit.

Besucher freuen sich über das modernisierte Schwimmbad in Gernsbach-Lautenbach

„Von allen Seiten gab es nur positive Rückmeldungen“, sagt der Vorsitzende und freut sich über das neue Schmuckstück, das mit dem Blick auf den Lautenfelsen „echtes Urlaubsfeeling“ versprühe. Nach der wegen kommunalpolitischer Scharmützel um eine mögliche Schließung des Bades zunächst nervenaufreibenden und dann äußerst arbeitsintensiven Zeit, hofft die ganze SIL nun vor allem auf eine „normale Saison 2022. Der fiebern alle im Dorf entgegen“, weiß Matthias Mörmann.

Die lange Zeit wie ein schwebendes Damoklesschwert auf dem Dorf lastende Ungewissheit sei nun vorüber. Die Arbeit für die vielen Engagierten der SIL für ihr „Schwimmbad mit Herz“ gehe aber nicht aus, versichert der Vereinsvorsitzende.

Zufrieden ist er auch mit dem neuen Bademeister, der zur Eröffnung in Lautenbach seinen Dienst antritt. Robert Tauschnik sei fachlich sehr kompetent und habe sich mit seiner Frau Magdalena schon gut im Dorf eingelebt – beste Voraussetzungen also für ein weiteres erfolgreiches Kapitel der langen Lautenbacher Schwimmbadgeschichte.

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