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Gemeinderat vergibt Aufträge

Sanierung des Schwimmbads in Gernsbach-Lautenbach wird teurer

Seit Juli 2020 steht fest: Der Sanierung des Freibades in Gernsbach-Lautenbach steht nichts mehr im Weg. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Kostenrahmen von 920.000 Euro festgelegt. Nun wird das ganze Vorhaben aber etwas teurer.

Leeres sanierungsbedürftiges Schwimmbadbecken ohne Wasser
Die Gesamtkosten für das Schwimmbad in Lautenbach erhöhen sich auf 990.000 Euro. Foto: Susanne Dürr

Im Juli 2020 hatte der Gemeinderat den Beschluss zur Umsetzung der Maßnahmen zur Sanierung des Freibades in Lautenbach bei einem Kostenrahmen von 920.000 Euro beschlossen. Zwischenzeitlich wurden die Ausschreibungen der Hauptwerke durchgeführt.

Wie Bauamtsleiter Jürgen Zimmerlin dem Gemeinderat mitteilte, habe sich nun trotz intensiver Prüfung von Einsparmöglichkeiten und trotz der umfangreichen Mitarbeit durch die Schwimmbad-Initiative-Lautenbach (SIL) die Prognose der Gesamtkosten auf 990.000 Euro erhöht.

Während man bei der Kostenschätzung zu den Abbruch- und Rohrarbeiten in Höhe von rund 242.000 Euro „eine Punktlandung“ hingelegt hätte, seien die Kosten in Höhe von rund 350.000 Euro der Fachfirma für Badewassertechnik „deutlich höher“ ausgefallen.

Baunebenkosten und Sonstiges liegen bei rund 205.000 Euro

Für die beschränkte Ausschreibung der Elektro-, Stahlbau-, Schlosser- und Sanitärarbeiten sowie der Außenanlagen sind mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von rund 190.000 Euro zu rechnen, während die Baunebenkosten und Sonstiges mit rund 205.000 Euro beziehungsweise rund 3.200 Euro angegeben wurden.

In engen Abstimmungen wurden im Vorfeld der Ausschreibungen mit dem Vorstand der Schwimmbad Initiative nach einer örtlichen Begehung besprochen, welche Arbeitsschritte von ehrenamtlichen Helfern der Initiative selbst übernommen werden können, die in vielfältiger Weise mit Hand angelegt hätten, sei es beim Entfernen des Pflasters, der Schwimmbadfolie oder beim Fällen einer Linde, so Zimmerlin.

Fraktionssprecher Uwe Meyer (FBVG) und Guido Wieland (CDU) befürworteten die vorgestellten Vergaben als logische Konsequenz des gefassten Baubeschlusses und betonten beide, dass das Bad in Lautenbach „schnellstmöglich wieder einer Nutzung zugeführt werden solle“, so Meyer.

Ende Januar stand die Zukunft des Schwimmbads auf der Kippe

„Dass in der Diskussion um die Vergabe Corona keine Rolle spiele, sei super fragwürdig“, sagte Volker Arntz (SDP), der betonte, dass sich die Sozialdemokraten beim Vergabebeschluss enthalten werden.

Noch Ende Januar dieses Jahres stand die Zukunft des Lautenbacher Schwimmbads auf der Kippe. Die ehemaligen Mitglieder der AfD, das Ehepaar Ernst-Dieter und Barbara Voigt, hatten im Vorfeld einer Gemeinderatssitzung vor dem Hintergrund des Einbruchs der Gewerbesteuer die Schließung des beliebten Lautenbacher Freibads zum Jahresende 2020 beantragt.

Rund 300 Bürger demonstrierten lautstark vor dem Rathaus für den Erhalt des „Schwellwog“ vor der Sitzung. Als sich im Zuge der hitzig geführten Debatte abzeichnete, dass die ehemaligen AfD Mitglieder keine Mehrheit für ihren Antrag bekommen würden, zogen sie diesen zurück.

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