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Pfleiderer-Areal

Bauarbeiten rund um Gernsbacher Wörthgarten bringen 2023 mehrere Straßensperrungen

Der Kreisel-Neubau vor dem Wörthgarten in Gernsbach hat begonnen und soll bis Ende 2023 dauern. Deshalb werden im kommenden Jahr immer wieder die Bleichstraße oder die Gottlieb-Klumpp-Straße gesperrt sein.

Ein Bagger steht in einem abgesperrten Feld
Während der Bauphase wird es mehrmals zu Sperrungen kommen. Die Stadtverwaltung will die Bevölkerung dazu „kontinuierlich informieren“. Foto: Adrian Mahler

Neben dem Gernsbacher Bahnhof rollt bereits ein Bagger: Der Bau des neuen Kreisverkehrs am Stadteingang vor dem Wörthgarten (auch bekannt als Pfleiderer-Areal) hat begonnen. Das Vorhaben werde voraussichtlich rund ein Jahr dauern, erklärt Stadtbauamtsleiter Jörg Bauer bei einem Pressetermin vor Ort.

Der Kreisverkehr soll künftig nicht nur die unübersichtliche Verkehrssituation am Bahnhof verbessern. Er sei auch eine Voraussetzung, um das künftige Quartier Wörthgarten an den Verkehr anbinden zu können, so Bauer.

Die Bauphase ist in fünf Abschnitte gegliedert. Der erste Abschnitt, bei dem die künftige Ein- und Ausfahrt des Bahnhofs errichtet wird, läuft bereits. „Das wollen wir noch vor Weihnachten abschließen“, betont Bauer. Im Januar soll dann der zweite, rund fünf Monate dauernde Bauabschnitt starten, bei dem unter anderem die Verkehrsinsel entstehe.

Die Arbeiten haben aber Auswirkungen auf Autofahrer: Nach Bauers Angaben wird die Gottlieb-Klumpp-Straße im Bereich Bahnhof voraussichtlich ab Mitte Januar drei Monate lang gesperrt. Aber auch danach seien weitere Vollsperrungen in der Gottlieb-Klumpp-Straße und der Bleichstraße nicht vermeidbar. Denn: „Es handelt sich praktisch um eine Operation am offenen Herzen“, erklärt Bauer.

Ein Mann sitzt in einem Bagger
Baggerbiss für den Kreisverkehr vor dem geplanten Quartier Wörthgarten in Gernsbach mit Julian Christ. Foto: Nicoletta Arand/Stadt Gernsbach

Bleichstraße und Gottlieb-Klumpp-Straße in Gernsbach werden mehrmals gesperrt

Ziel sei es, die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich halten. Eine der beiden Achsen soll – die Bleich- oder Gottlieb-Klumpp-Straße – immer offen bleiben. So sei die Zufahrt zum Bahnhof jederzeit gewährleistet, versichert Bauer.

Wann und wie lang die Sperrungen 2023 andauern, werde zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert, betont Bauer. „Die Öffentlichkeit halten wir kontinuierlich auf dem Laufenden.“

Parallel zum Bau des Kreisels startet Mitte Januar auch die Hochwasserschutzmaßname GE7, eine von neun geplanten Maßnahmen in Gernsbach. Dabei wird die Wand des Triebwerkskanals entlang des Pfleiderer-Areals für den Hochwasserschutz erhöht. Dieses Vorhaben gelte es beim Kreisel zu berücksichtigen, weil es in unmittelbarer Nähe ablaufe. Zur Koordinierung beider Baustellen habe man einen erfahrenen Absperrdienst mit ins Boot geholt, betont Bauer.

Aber wie wird der Kreisel-Neubau finanziert? 60 Prozent der Kosten trägt die Stadt. 40 Prozent übernimmt der Investor des Pfleiderer-Areals, die Firmengruppe Krause aus Bayreuth. „Der Kostenanteil der Stadt wird voraussichtlich bei 760.000 Euro liegen“, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung.

Neben der Stadt Gernsbach sind an dem Projekt auch die Eigenbetriebe Stadtwerke und Abwasserbeseitigung sowie der Abwasserverband Mittleres Murgtal beteiligt: Vor dem eigentlichen Bau des Kreisels würden für rund 1,2 Millionen Euro die Mischwasser- und Regenwasserkanäle in diesem Bereich neu verlegt, sagt Sean Allen Brent, Leiter der Stadtwerke. Das sei eine Voraussetzung, um zu einem späteren Zeitpunkt die Kanalisation in der Bleichstraße zu sanieren.

Wörthgarten wird für rund 260.000 Euro an das Trinkwassernetz angeschlossen

Außerdem investieren die Stadtwerke laut Brent rund 263.000 Euro, um den Wörthgarten an das Trinkwassernetz anzuschließen. Und der Abwasserverband Mittleres Murgtal nutze „die durch das gemeinsame Projekt entstehenden Kostenvorteile, um einen Teil des Regenüberlaufbeckens am Bahnhof zu überarbeiten“, erklärt Brent.

Bürgermeister Julian Christ (SPD) freut sich über die Fortschritte. Auch auf dem Pfleiderer-Areal gehe es planmäßig voran. Dort entsteht ein Mix aus Wohnen, Gewerbe und Nahversorgung. Vor diesem Hintergrund sei der Kreisel ein weiterer wichtiger Baustein.

Der Schultes hat auch schon eine Idee, wie die Verkehrsinsel künftig aussehen könnte: „Ich kann mir vorstellen, dass man dabei mit dem Gernsbacher Stadtwappen arbeitet.“ Doch Christ gibt zu bedenken: Das sei nur eine Idee. Noch gebe es kein konkretes Konzept.

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