Es wird – nach derzeitigem Stand – wohl mindestens 2025 werden, bis in einem neuen innerörtliches Baugebiet die Bagger anrollen werden. Doch der politische Wille hierzu ist eindeutig: Einstimmig billigte der Gemeinderat am Montagabend die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans.
„Zwischen Haupt- und Haydnstraße“ heißt das Gebiet, es ist rund 0,83 Hektar groß und es liegt in Ottenau an der Bahnlinie zwischen den Einmündungen der Friedhofstraße und des Hördelsteinerwegs.
Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Mehrfamilienhäuser in Ottenau geplant
Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser sind derzeit angedacht. Wie viele Wohneinheiten entstehen könnten? Darüber lasse sich noch keine Aussage treffen, so das Rathaus auf Nachfrage unserer Redaktion.
Nach der Umlegung soll die Privaterschließung über einen von der Stadt beauftragten Erschließungsträger erfolgen, „welche die Mitwirkung grundsätzlich aller Grundstückseigentümer im Plangebiet erfordert.“ Entsprechende Gespräche mit allen Grundstückseigentümern sind für 2023 geplant.
Das bislang unbebaute Areal südöstlich der St.-Jodok-Kirche stelle ein Potenzial für die Innenentwicklung dar, argumentiert die Stadtverwaltung. Der Bedarf an Wohnraumflächen solle „nachhaltig“ vor allem durch Bebauung von Flächen innerhalb des Siedlungskörpers gedeckt werden.
Bebauungsplan fehlt noch
Das Gebiet liegt im unbeplanten Innenbereich. Für eine Bebauung muss zunächst ein Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden.
Bei einer „unverbindlichen Eigentümerbefragung im Juni 2021 haben sich alle befragten Grundstückseigentümer zurückgemeldet und grundsätzlich Interesse an einer baulichen Entwicklung ihrer Grundstücke bekundet“, berichtet das Rathaus. Die Aussagen der Eigentümer seien nicht verbindlich. Der Bebauungsplan wird im beschleunigten Verfahren nach Paragraf 13a Baugesetzbuch aufgestellt.