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Stadt prüft Radarkontrollen

Umleitung durch Gaggenau-Hörden ärgert Anwohner

Mehr Verkehr; Autofahrer, die Tempo 30 ignorieren: Gaggenauer ärgern sich über die Umleitung in Hörden. Die Ortsdurchfahrt ist seit Mitte März gesperrt – und bleibt es noch mindestens zwei Monate.

Enge Verhältnisse: In Hörden sorgt eine Umleitungsstrecke für Probleme. Die Ortsdurchfahrt des Gaggenauer Stadtteils ist wegen Bauarbeiten zwischen Flößerhalle und Klingelbergstraße auf einer Länge von 200 Meter gesperrt.
Enge Verhältnisse: In Hörden sorgt eine Umleitungsstrecke für Probleme. Die Ortsdurchfahrt des Gaggenauer Stadtteils ist wegen Bauarbeiten zwischen Flößerhalle und Klingelbergstraße auf einer Länge von 200 Meter gesperrt. Foto: Joachim Kocher

Die Ortsdurchfahrt in Hörden zwischen der Flößerhalle und der Klingelbergstraße ist seit Mitte März auf einer Länge von rund 200 Meter gesperrt. Grund hierfür sind Tiefbauarbeiten, die zur Verbesserung des Kanalnetzes beitragen sollen.

Verbunden mit den Arbeiten sind Verkehrsumleitungen, die im Ortsbereich – insbesondere in der Hördener- und Alemannenstraße – für Probleme sorgen.

So mehrten sich in den zurückliegenden Wochen bei der Ortsverwaltung Beschwerden von Bürgern über Autofahrer, die sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern hielten. Stattdessen würden Autofahrer immer wieder durch die Umleitungsstraße rasen, war von Anwohnern zu hören.

Haustiere lasse ich nicht mehr auf die Straße.
Marietta Zdun-Burkart, Anwohnerin

Man könne kaum mehr aus den Grundstücken herausfahren, sagte Marietta Zdun-Burkart, Anwohnerin aus der Alemannenstraße, im Gespräch mit den BNN. Sie wies außerdem auf ein erhöhtes Lärm- und Gefahrenaufkommen hin: „Haustiere lasse ich nicht mehr auf die Straße.“

Sie habe Angst, dass die Tiere überfahren werden. Auch eine Bürgerin aus der Hördener Straße wies auf das erhöhte Verkehrsaufkommen hin: Dadurch habe man kaum eine Chance, mit dem Auto aus dem Hof herauszukommen.

Bürger aus Gaggenau sieht Fußgänger in Gefahr

Ein Bürger, der nicht namentlich genannt werden wollte, sprach auch von einer Zunahme des Verkehrs. Gefährlich sei es insbesondere für Fußgänger. Er sei deshalb froh, wenn die Baustelle in der Ortsdurchfahrt abgeschlossen sei und die Umleitung wieder aufgehoben werden könne.

Alwina Hatzenbühler hingegen sagte, durch die Umleitung habe der Verkehr etwas, aber nicht deutlich zugenommen. Die Autos führen grundsätzlich zu schnell durch die Alemannenstraße.

Ein Ärgernis sei, dass Autos auf der Straße abgestellt werden, obwohl ein Hof vorhanden ist. Kein Verständnis zeigte sie dafür, wenn Autos in der Kurve geparkt werden.

Anwohner klagen über Lärmbelästigung

Es wird sehr schnell gefahren, betonte auch ein weiterer Bürger aus der Alemannenstraße, der nicht namentlich genannt werden wollte. Besonders lästig seien die Bremsmanöver vor den Kurven, wodurch es zu erhöhter Lärmbelästigung komme. „Ich sehe keinen, der unter 30 Stundenkilometern fährt.“

Ortsvorsteherin Barbara Bender wies im BNN-Gespräch darauf hin, dass während der Bauzeit ein einseitiges Parken angeordnet sei. Dies führe dazu, dass schneller durchgefahren werde, als wenn beidseitig geparkt werden könne. Außerdem sei das Verkehrsaufkommen aktuell durch den Umleitungsverkehr deutlich höher.

Die Bauarbeiten im Bereich der Baustelle befinden sich nach Aussage von Barbara Bender im Zeitplan, so dass die Umleitung als überschaubar angesehen werden könne.

Sie gehe davon aus, dass die Arbeiten zwischen Mitte bis Ende Juli abgeschlossen werden können und der Verkehr dann wieder über die Ortsdurchfahrt laufen könne.

Ob auf der Umleitungsstrecke Radarkontrollen durchgeführt werden können, wird nach Aussage der städtischen Pressesprecherin Judith Feuerer aktuell vom städtischen Ordnungsamt geprüft. Der dortige Bereich sei teilweise ziemlich eng. Da sei es schon schwierig, 30 Stundenkilometer zu fahren.

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