Nach intensiven Vorermittlungen haben die Beamten in einer konzertierten Durchsuchungsaktion Anfang Februar zugeschlagen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Baden-Baden wurden beim zuständigen Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für zunächst acht Wohnungen in Gaggenau, Gernsbach, Weisenbach und Forbach erwirkt.
Insgesamt 50 Polizisten durchkämmten am frühen Morgen die Wohnräume der Verdächtigen. Mit Erfolg: Zahlreiche Beweismittel, unter anderem Impfpässe und Mobiltelefone, wurden hierbei aufgefunden, sichergestellt und ausgewertet.
Die aufgefundenen Unterlagen führten in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Baden-Baden noch am gleichen Tag zur Durchsuchung von vier weiteren Wohnungen.
Zwölf Wohnungen durchsucht
Die Ermittlungen im Vorfeld richteten sich gegen über 50 Verdächtige im Alter zwischen 15 bis 61 Jahren unterschiedlicher Nationalität, woraus letztlich die zwölf Wohnungsdurchsuchungen resultierten. Alle ermittelten Personen müssen sich wegen Urkundenfälschung verantworten, so die Mitteilung.
Überdies konnten von den Ermittlern auch Fälle aufgedeckt werden, in denen drei Verdächtige im Alter zwischen 18 und 20 Jahren gefälschte negative Corona-Testnachweise beim Arbeitgeber vorgelegt haben sollen. Ihnen droht jetzt ebenfalls ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung.