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Neubau als zentrales Thema

Kindergarten in Gaggenau-Sulzbach ist in desolatem Zustand

Der katholische Kindergarten in Sulzbach ist nicht mehr zu retten. Deshalb muss ein Neubau her. Darüber haben sich die Anwesenden des Sommergesprächs der SPD im Stadtteil ausgetauscht.

Wenige Meter vom früheren Friedhof in Sulzbach entfernt ist der neue Kindergarten geplant.
Wenige Meter vom früheren Friedhof in Sulzbach entfernt ist der neue Kindergarten geplant. Foto: Joachim Kocher

Der katholische Kindergarten in Sulzbach sei in einem desolaten Zustand und nicht mehr zu retten. Dies sagte Ortsvorsteherin Josefa Hofmann (CDU) während dem Sommergespräch mit der SPD-Gemeinderatsfraktion am vergangenen Mittwoch. Vorgesehen ist daher ein Neubau auf dem Grundstück zwischen dem Pfarrhaus und dem angrenzenden alten Friedhof im Bereich Straußgasse.

Wie Hofmann betonte, sind Mittel für die Planung des Kindergartens im aktuellen Doppelhaushalt der Stadt eingeplant. Wann letztendlich mit dem Bau des Kindergartens begonnen wird, konnte niemand der anwesenden Gemeinderäte sagen. Und dabei sei eine rasche Realisierung nach Aussage der Ortsvorsteherin zwingend notwendig.

Unter anderem wies der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerd Pfrommer auf eine prognostizierte Unterdeckung bei den Kindergartenplätzen auch in Sulzbach hin, die ab dem Jahr 2025 eintrete. Aktuell werden laut Aussage der Kindergartenleiterin Theresa Renz in Sulzbach 46 Kinder betreut.

Ganztagesbetreuung mit warmem Mittagstisch ist aktuell nicht möglich

Eine Ganztagesbetreuung mit mehr als 6,5 Stunden und einem dazugehörigen warmen Mittagstisch sei in Sulzbach derzeit nicht möglich. Die Stadtverwaltung biete dies aktuell nur im Bereich der Murgschiene sowie in Selbach an.

Unter anderem wurde von der Vertreterin der katholischen Verrechnungsstelle in Rastatt, Elisabeth Ruck, auf sicherheitstechnische Mängel im dem vorhandenen Kindergartengebäude aufmerksam gemacht.

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Ein Teil der hierfür erforderlichen Arbeiten wurden bereits erledigt und die weiteren Probleme würden aktuell gelöst. Dies sei wichtig für die weitere Nutzung des Gebäudes bis zur Realisierung des Neubaus.

Gerd Pfrommer sprach jedoch auch davon, dass die Stadt Gaggenau im Bereich der Kinderbetreuung in den vergangenen Jahren viel investiert habe. Stadtrat Stefan Schwaab (SPD) war der Meinung, dass die Planung des Kindergartens aus einem Guss erfolgen muss. Wie die einzelnen Bauabschnitte aussehen, darüber könne man diskutieren.

Energieverschwendung im Vereinsheim

Zur Sprache kamen auch weitere Themen wie beispielsweise das Vereinsheim, in dem nach Aussage der Ortsvorsteherin viel kaputt sei. Unter anderem lasse sich die Heizung nicht mehr abschalten.

In diesem Zusammenhang sprach Hofmann von einer großen Energieverschwendung. Zur Sprache kam auch die Radwegeverbindung zwischen Sulzbach und Ottenau, wobei das Problem mit Rasern ein Thema war. „Sehr oft seien dies eigene Leute aus dem Ort“.

Hofmann zeigte sich ratlos wie man aufgrund der vorhandenen Situation weiterkomme, zumal sie, was die Kontrollen angeht, wenig Unterstützung vom Ordnungsamt habe. Falschparker sorgten zudem in Sulzbach an unterschiedlichsten Stellen für gefährliche Situationen.

Ortsvorsteherin spricht sich für Tempo 30 im gesamten Dorf aus

Josefa Hofmann sprach sich während dem Sommergespräch der SPD ferner für Tempo 30 im gesamten Dorf aus. Dies ist jedoch aus gesetzlichen Gründen nicht möglich, sagte Pfrommer, was er von der Logik her als Unsinn bezeichnete.

Recht ausführlich wurde eingangs über das geplante Mehrgenerationshaus sowie die weiteren Planungen am Ortseingang gesprochen. Pfrommer regte an, den gesamten Bereich zu überplanen und in ein kleines Baugebiet zu packen.

Unter die Lupe nahmen die Sozialdemokraten auch das Bernsteinbad. Vorsitzender Jürgen Kohm zeigte sich sehr zufrieden mit der diesjährigen Saison und kündigte auch an, dass der Verein das Kinderbecken attraktiver gestalten werde. Pfrommer betonte, dass sich die drei Bäder in der Gesamtstadt ergänzen.

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