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Nora-App

Klimaaktivist soll in Gaggenau falschen Gas-Alarm gemeldet haben

Ein Klimaaktivist soll in Gaggenau die Nora-App missbraucht haben und in der Nacht auf Donnerstag einen falschen Gas-Alarm gemeldet haben.

Gegen 1.35 Uhr am Donnerstagmorgen ging bei der Rettungsleitstelle über die Nora-App eine Meldung ein.
Gegen 1.35 Uhr am Donnerstagmorgen ging bei der Rettungsleitstelle über die Nora-App eine Meldung ein. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolfoto

Nach dem mutmaßlichen Missbrauch eines Notrufsystems zu offenbar politischen Zwecken und dem folgenden Einsatz der Rettungsdienste und der Polizei in Gaggenau wurde nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies meldet die Polizei am Donnerstagnachmittag.

Gegen 1.35 Uhr am Donnerstagmorgen war demzufolge bei der zuständigen Rettungsleitstelle über die Nora-App eine Meldung eingegangen: In der Anselm-Feuerbach-Straße in Ottenau sei eine Gasleitung geplatzt. Ein Mensch sei dabei verletzt worden.

Ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr, zwei Rettungswagen und zwei Streifenbesatzungen des Polizeireviers Gaggenau eilten daraufhin an die Örtlichkeit und trafen auf einen überraschten Bewohner, in dessen Namen der Notruf missbräuchlich abgesetzt worden war. Die Einsatzkräfte konnten weder Verletzte antreffen noch einen Gasaustritt feststellen.

Klimaaktivist soll sich zum Notrufmissbrauch in Gaggenau bekannt haben

Doch habe sich in der Chatfunktion des beim Bewohner zu dieser Zeit laufenden Online-Spiels ein selbst ernannter Klimaaktivist gemeldet: Dieser habe sich dabei zu dem Notrufmissbrauch bekannt und die Einsatzkräfte aufgefordert, sich dem Klimastreik anzuschließen.

„Nach dem Ende des Einsatzes konnten die zum Teil ehrenamtlichen Einsatzkräfte wieder nach Hause, beziehungsweise standen wieder für ,echte‘ Notfälle bereit“, berichtet die Polizei abschließend.

Da ein Missbrauch der App-basierten Notrufeinrichtung Nora wie ein telefonischer Notrufmissbrauch zu werten sei, werde der noch zu ermittelnde Verursacher neben den strafrechtlichen Ermittlungen der Kriminalpolizei „auch mit den Kosten des Einsatzes konfrontiert“.

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