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Sanierung des Sportplatzes

260.000 Euro für neuen Kunstrasen auf dem Fußballplatz in Loffenau

Der Fußballplatz in Loffenau ist in einem schlechten Zustand. Nach Aussage des Bürgermeisters hat der Kunstrasenplatz „sein Lebensende erreicht“. Im März 2022 soll die Sanierung beginnen.

Ein Fußballplatz von der Eckfahne aus fotografiert
Der Loffenauer Sportplatz wurde 2006 von einem Tennenplatz in einen Kunstrasenplatz der damals neuesten Generation umgebaut. Foto: Adrian Mahler

Der Kunstrasenplatz in Loffenau soll ab März 2022 saniert werden. Das hat Bürgermeister Markus Burger (parteilos) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag mitgeteilt. Der Gemeinderat beschloss in der Sitzung einstimmig, zeitnah die Firma Pätzold und Snowadsky mit der Planung zu beauftragen.

Neben dem Planungsbüro aus Osnabrück gab es zwei weitere Angebote. Pätzold und Snowadsky forderte mit 21.405 Euro zwar mehr Geld als der günstigste Anbieter mit 20.000 Euro. Die Firma habe aber bereits den Umbau des Platzes vom Tennenplatz zum Kunstrasenplatz 2006 betreut, sagte Burger. „Das Planungsbüro kennt die Anlage besser als der günstigere Anbieter“, betonte Burger. „Es hat bereits alle Planungsunterlagen vorliegen.“ Bei der Sanierung des Großspielfelds soll sich Pätzold und Snowadsky nun etwa um die Vorbereitung der Vergabe und die Bauüberwachung kümmern.

Ob auch die vorgesehene Ausführungsplanung benötigt wird, stellte der CDU-Gemeinderat Bertram Herb infrage. Zur Erklärung: Ausführungspläne sind in meist größerem Maßstab als der Entwurfsplan abgebildet und enthalten alle Angaben, die zum Bau erforderlich sind. Das sind unter anderem Informationen zu den verwendeten Materialien, Maßen und Beschaffenheiten zum Beispiel von Böden aufgeführt.

Land greift Loffenau finanziell unter die Arme

Den Ausführungsplan in Auftrag zu geben sei vor allem bei einem Neubau wichtig, wenn die Rahmenbedingungen noch unbekannt sind, erklärte Herb. Das sei beim Großspielfeld in Loffenau aber nicht der Fall. Der Bürgermeister schlug vor, die Ausführungsplanung zunächst wegzulassen – aber nochmal zu klären, ob sie doch notwendig ist. Dann könne man sie später dazunehmen. Dem stimmten die Räte zu. Dadurch kostet der Auftrag an Pätzold und Snowadsky nach Burgers Aussage 4.151 Euro weniger und damit rund 17.250 Euro.

Hinzu kommen Investitionskosten von rund 260.000 Euro für den Kunstrasen. Das Land greift der Gemeinde unter die Arme: „Wir bekommen eine 30-Prozent-Förderung“, betonte Burger. Somit hat das Land 78.000 Euro Zuschuss bewilligt, nachdem die Verwaltung Ende 2020 einen Antrag auf Förderung für Sportstättenbau gestellt hatte.

Burger rechnet damit, dass die Kosten ohnehin geringer ausfallen als angenommen. Die Baufirmen seien im Frühjahr weniger ausgelastet und die Preise entsprechend niedriger. Deshalb schätzt er, letztlich auf einen Gesamtbetrag von 260.000 Euro für die Planungskosten und die Sanierung zu kommen.

Der Hintergrund des Vorhabens ist, dass der Hersteller des Belags 2006 eine Nutzungsdauer von 15 Jahren – also bis 2021 – angegeben hat. Der kleine Trainingsplatz nebenan war schließlich schon 2019 in einem solch abgespielten Zustand, dass er Ende 2019 saniert werden musste. Der Zustand des großen Felds habe sich ebenfalls in den vergangenen Jahren rapide verschlechtert, betonte Burger. „Der Platz hat nun endgültig sein Lebensende erreicht“, sagte er. Das Granulat, das das Feld dämpft und vor Verletzungen schützen soll, sei mehrfach ausgetauscht worden. Mittlerweile habe es sich aber zu stark verklumpt.

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