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3,9 Prozent mehr

Es wird teurer: Gemeinderat in Loffenau stimmt Anhebung von Kindergartenbeiträgen zu

Weil Kitas mit dem anhaltendem Fachkräftemangel konfrontiert sind, erhöht der Loffenauer Gemeinderat die Beiträge. Was bedeutet das konkret für Eltern?

Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur.
Auf die Eltern der Kitas in Loffenau kommen höhere Kosten zu. Der Stundensatz in der Krippe soll zum 1. August von 41,68 Euro auf 43,31 Euro steigen. In Kindergärten auf 24,94 Euro. Foto: Caroline Seidel/dpa/Symbolbild

Auf Loffenauer Eltern kommen höhere Kindergartenbeiträge im Jahr 2022/2023 zu. Der Gemeinderat stimmte am Dienstagabend einstimmig zu, die Beträge gemäß einer Empfehlung des Städtetags, Gemeindetags und der Vier-Kirchen-Konferenz zum 1. August um 3,9 Prozent anzuheben.

Der Gemeinderat hatte bereits 2021 beschlossen, die Elternbeiträge für die Krippe und die beiden Kindergärten in drei Schritten auf das Niveau der Nachbarkommunen zu bringen.

Für 2022/2023 sollten sie zunächst um 2,9 Prozent erhöht werden. Doch unter anderem der Städte- und Gemeindetag hätten nun eine Steigerung von 3,9 Prozent empfohlen, weil die Einrichtungen mit anhaltenden Krisen wie dem Fachkräftemangel konfrontiert seien, so Bürgermeister Markus Burger (parteilos).

Rat möchte Beiträge jährlich neu beschließen

Was bedeutet das konkret für die Eltern? Der Stundensatz in der Krippe soll zum 1. August von 41,68 Euro auf 43,31 Euro steigen. In den Kindergärten soll der Stundensatz derweil auf 24,94 Euro erhöht werden. Burger präsentierte in der Sitzung auch die vorgeschlagenen Beträge vonseiten des Städtetags.

Daraufhin sagte Wolfgang Reik, Fraktionssprecher SPD und Aktive Loffenauer Bürger: „Die Empfehlungen weichen zum Teil stark von unseren Beträgen ab. Liegt da vielleicht ein Fehler vor?“

Burger betonte: „Ich habe keine großen Abweichungen festgestellt. Wir liegen mal drunter und mal darüber.“ In gewisser Weise gleiche sich das dann auch aus.

„Uns fehlt der Überblick über den Kostendeckungsgrad der Einrichtungen.“
Reiner Singer, Mitglied der Freien Wählergemeinschaft

Schließlich sprach sich Reiner Singer von der Freien Wählergemeinschaft dafür aus, die Beiträge jährlich neu zu beschließen – entgegen dem zweiten Punkt des Beschlussvorschlags.

„Uns fehlt der Überblick über den Kostendeckungsgrad der Einrichtungen“, sagte Singer. Die Räte stimmten letztlich mehrheitlich dafür, den zweiten Teil des Beschlussvorschlags zu streichen.

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