Skip to main content

Entscheidung des Gemeinderats

Schrittweise Erhöhung des Stundensatzes: Kindergartenbeiträge in Loffenau steigen

Die Krippen- und Kindergartenbeiträge in Loffenau steigen. In den Kindergärten soll der Stundensatz bis August 2022 schrittweise von rund 18 auf knapp 25 Euro angehoben werden.

Der Eingangsbereich eines Kindergartens.
Ab dem 1. August werden die Kindergartenbeiträge in Loffenau erhöht – zum Beispiel im Kindergarten Brunnengasse. Foto: Adrian Mahler

Auf Loffenauer Eltern kommen höhere Kindergartenbeiträge zu. Der Gemeinderat stimmte am Dienstagabend einstimmig dafür, die Krippenbeiträge gemäß der Empfehlung der Landesverbände für das Kindergartenjahr 2021/22 um 2,9 Prozent anzuheben.

Die Kindergartenbeiträge sollen in drei Schritten auf das Niveau der umliegenden Gemeinden gebracht werden. Dabei werde die empfohlene Erhöhung von jeweils 2,9 Prozent in den Kindergartenjahren 2021/22 und 2022/23 einbezogen, sagt Bürgermeister Markus Burger (Freie Wähler) auf BNN-Nachfrage.

Liegt der Durchschnittswert je Betreuungsstunde aktuell bei 18,01 Euro, steigt dieser dann am 1. August auf 20,29 Euro. Ab 1. März 2022 beträgt der Stundensatz 22,50 Euro und ab 1. August 2022 schließlich 24,70 Euro. Auf die Eltern kommen beim ersten Kind in der Ganztagsbetreuung im Vergleich zu jetzt etwa 59 Euro mehr im Monat zu, bei verlängerten Öffnungszeiten dagegen rund 37 Euro mehr.

Erste Erhöhung der Kindergartenbeiträge in Loffenau im August

Die erste Erhöhung im August dieses Jahres kommt pünktlich zum Zeitpunkt des Trägerwechsels. Die evangelische Kirchengemeinde hat 2020 die Verträge für die Kindergärten in der Kirchhaldengasse und in der Brunnengasse in Loffenau gekündigt. Neue Trägerin ist der Diakonieverband Nördlicher Schwarzwald.

Zunächst muss der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) das Betreuungsangebot genehmigen. „Ab August soll es mehr Wahlmöglichkeiten bei Betreuungszeiten geben“, sagt Burger. Er weist darauf hin, dass mangels Alternativen viele Eltern aktuell Ganztagsplätze buchen, aber teils nur eine Betreuung bis 14 Uhr bräuchten.

Wechsel vom „Badischen Modell“ zum „Württembergischen Modell“

Zu den neuen Betreuungszeiten und Beiträgen würden Online-Umfrage unter den Eltern stattfinden, so Burger weiter. Diese könnten dann wählen, ob sie ihre bisherige Betreuungszeit beibehalten oder wechseln wollen. Burger betont, dass Eltern finanziell durch den geplanten Wechsel vom „Badischen Modell“ zum „Württembergischen Modell“ bei der Staffelung profitieren.

Beim „Württembergischen Modell“ zählen alle Kinder unter 18 Jahren eines Haushaltes, beim „Badischen“ nur alle Kinder eines Haushalts, die gleichzeitig eine der beiden Einrichtungen besuchen. „Beim ,Württembergischen’ profitieren alle Familien gleich, auch wenn der Nachwuchs altersmäßig auseinander liegt“, sagt Burger.

Das zweite Kind koste 25 Prozent weniger als das erste, das dritte 50 Prozent weniger. Fraktionssprecher von SPD und Aktive Loffenauer Bürger, Wolfgang Reik, sagt dazu: „Familien mit Einzelkindern profitieren nicht davon. Es könnte Härtefälle geben.“ Burger erklärt, dass Eltern durch die Wahl des Betreuungsangebots die Kosten steuern könnten.

nach oben Zurück zum Seitenanfang