Die Zwischenbilanz des Loffenauer Haushalts fällt gemischt aus. Die Haushaltslage sei in der Gemeinde nach wie vor angespannt, erklärte Bürgermeister Markus Burger (parteilos) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag.
„Wir sind nicht gerade auf Rosen gebettet.“ Spürbar sei nach wie vor die Auswirkung der Corona-Pandemie. Doch Loffenau stehe besser da, als es die Verwaltung für das Jahr 2021 prognostiziert hat.
Im Ergebnishaushalt 2021 war laut Daniela Tamba ursprünglich ein Defizit von 597.000 Euro geplant.
Nach jetzigem Stand liege das Defizit aber nur bei 190.000 Euro, sagte die Leiterin des Fachbereichs Zentrale Dienste in der Gemeinde. „Wir verbessern uns voraussichtlich um 407.000 Euro.“
Tamba nennt zwei Hauptgründe für diese Entwicklung. Es gebe 40,4 Prozent mehr Einnahmen bei der Gewerbesteuer. Prognostiziert waren nach ihrer Aussage 450.000 Euro.
Nach aktueller Hochrechnung sind es 632.000 Euro. „Zwei Betriebe haben sehr gute Abschlüsse erzielt“, sagte Tamba.
79,2 Prozent mehr Einnahmen im Forst
Außerdem verzeichne die Gemeinde beim Forst 79,2 Prozent mehr Einnahmen als gedacht. Statt 101.000 Euro sind es nach derzeitigem Stand 181.000 Euro. „Die Holzpreise haben sich erholt“, erklärte Tamba die Entwicklung. Markus Burger lobte vor allem die „echten“ Mehreinnahmen bei Gewerbesteuer und Forst.
Die verschobenen Investitionen wie etwa die Neugestaltung des Friedhofs sähen dagegen nur kurzfristig gut in der Bilanz aus. Sie machen im Finanzhaushalt ein Plus von 260.000 Euro aus. Hinzu kommen die 407.000 Euro aus dem Ergebnishaushalt.
Abzüglich einer Kreditaufnahme von 200.000 Euro, die nicht erfolgte, rechnet Tamba im Finanzhaushalt mit einer Verbesserung von 467.000 Euro zur ursprünglichen Prognose.