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Bewerbung für zweite Amtszeit

Michael Pfeiffer tritt wieder als Bürgermeister in Gaggenau an

Am Montagnachmittag hat sich Bürgermeister Michael Pfeiffer öffentlich erklärt: Er werde sich erneut um das Amt des Ersten Beigeordneten in der Großen Kreisstadt bewerben.

Michael Pfeiffer will sich noch einmal um das Amt des Bürgermeisters in Gaggenau bewerben.
Michael Pfeiffer will sich noch einmal um das Amt des Bürgermeisters in Gaggenau bewerben. Foto: Konstantin Stoll

Pfeiffer ist bislang der einzige Kandidat. Er kann auf eine breite Zustimmung im Gemeinderat setzen. Das Gremium wird am Montag, 13. Februar, über die Personalie befinden. Die Bewerberfrist endet am 9. Januar, 18 Uhr.

Michael Pfeiffer war im Februar 2015 gewählt worden. Er hatte sich gegen die damalige Amtsinhaberin Brigitte Schäuble (CDU) durchgesetzt. Eine Kampfabstimmung wie damals scheint aus heutiger Sicht wenig wahrscheinlich: Auf Anfrage signalisierten Sprecher aller Fraktionen und Gruppierungen im Gemeinderat, dass sie mit Pfeiffers Arbeit sehr zufrieden sind und sich weitere acht Jahre seiner Amtszeit sehr gut vorstellen können.

„In den letzten fast acht Jahren sind mir unsere Stadt und die Menschen sehr ans Herz gewachsen und ich würde gerne weiter für die Zukunft unserer Stadt Verantwortung übernehmen“, bestätigte Pfeiffer am Montag, „daher habe ich heute meine erneute Bewerbung als Bürgermeister für unsere Stadt abgegeben.“

Oberbürgermeister Christof Florus begrüßt Bewerbung von Pfeiffer

Michael Pfeiffer zählt gleich mehrere Themenkomplexe als große Herausforderungen für die Zukunft auf: „Aktuell geht es um die Flüchtlingskrise II, das Thema Energie als Riesenherausforderung und den Klimaschutz. Es handele sich um globale Themen, von der auch Gaggenau unmittelbar betroffen sei. Darüber hinaus gelte es, lokale Projekte wie Neukonzipierung des Schulzentrums Dachgrub, die Sanierung der städtischen Hallen oder der Fußgängerzone umzusetzen.

Oberbürgermeister Christof Florus (parteilos) begrüßt die Entscheidung Pfeiffers: „In den vergangenen acht Jahren haben Herr Pfeiffer und ich uns gut im Team ergänzt und gemeinsam Gaggenau weiter vorangebracht. Wir ergänzen uns gut und haben eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gaggenau hat sich die letzten acht Jahre positiv weiter entwickelt. Wir haben zusammen neue Baugebiete und die Entwicklung in der Innenstadt angestoßen. Sehr herausfordernd waren und sind die Krisen und Herausforderungen durch Corona, Flüchtlingsströme, Gasmangellage/Energiekrise, die wir dezernatsübergreifend gemeinsam gelöst haben beziehungsweise noch immer gemeinsam meistern. Gerade in solch schwierigen Zeiten ist es gut für die Stadt, wenn es auch im Rathaus Kontinuität gibt. Michael Pfeiffer war und ist für mich ein verlässlicher Partner mit viel Erfahrung vor allem auch im Baubereich.“

Was sagen die Fraktionen und Gruppierungen im Gaggenauer Gemeinderat?

CDU (sieben Sitze): „Wir haben mit ihm gerechnet“, sagt Sprecher Andreas Paul, „wir werden keinen anderen Kandidaten ins Rennen schicken und ihn wählen.“ Schließlich habe sich Pfeiffer bewährt: „Er bevorzugt oder benachteiligt keine Fraktion oder Gruppierung. sondern wie die Parteien ist er sachorientiert, die Zusammenarbeit ist mit allen gut.

Freie Wähler (sechs Sitze): „Wir nehmen seine Kandidatur wohlwollend zur Kenntnis und können uns eine weitere Zusammenarbeit sehr gut vorstellen“, versichert Sprecher Jan Stenger mit Blick auf Pfeiffers Arbeit: Sehr konstruktiv, sehr transparent.“ Die Freien Wähler waren 2015 mitentscheidend, dass Pfeiffer gewählt wurde – dies habe sich als richtig erwiesen, so Stenger.

SPD (fünf Sitze): „Wir werden ihm die Stimme nicht versagen“, kündigt Fraktionschef Gerd Pfrommer an. Auch die SPD hatte Pfeiffer 2015 unterstützt – „und wir fühlen uns in unserer Entscheidung im Lauf der letzten acht Jahre bestätigt.“. Pfrommer lobt auch die „Art und Weise seines Auftretens im Gemeinderat: Er versucht, die Leute mitzunehmen.

Grüne (vier Sitze): „Wir begrüßen seine Kandidatur“, betont Eric Peplau. der Fraktionssprecher gibt aber zu bedenken: „Aber er darf die mittel- und längerfristige Zukunftsperspektiven nicht aus den Augen verlieren.“ Insbesondere Klimaschutz sei ein wichtiges Thema. Gleichwohl: „Für Pfeiffers sachliche, kompetente Arbeit von uns auf jeden Fall volle Unterstützung.“

FDP (zwei Sitze): „Wir haben damit gerechnet“, sagt Gruppierungsvorsitzender Alexander Haitz, „Er ist aus unserer Sicht der geeignete Mann.“

AfD (zwei Sitze): Für Gruppierungsvorsitzenden Armin Kellert ist Pfeiffers Kandidatur „keine Überraschung, Ich denke, dass ihm, genauso wie dem OB, die Arbeit Spaß macht.“ Die Zusammenarbeit sei gut, eine Unterstützung durch die AfD sei denkbar, gleichwohl wolle sie sich noch nicht festlegen, „falls sich vielleicht noch ein ,Supermann‘ bewerben sollte.“

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