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Benefizkonzert am 30. Oktober

Mit neuem Chefdirigenten: Baden-Badener Philharmonie kommt endlich ins Murgtal

Wenige hatten daran geglaubt, doch es wird wahr: Nach zwei geplatzten Terminen gastieren die Baden-Badener Philharmoniker am 30. Oktober in Bad Rotenfels. Was Besucher erwartet.

Die Baden-Badener Philharmoniker kommen am 30. Oktober nach Bad Rotenfels.
Die Baden-Badener Philharmoniker kommen am 30. Oktober nach Bad Rotenfels. Foto: Christiane Krause-Dimmock

Eben noch mit Anna Netrebko in der Elbphilharmonie, Ende Oktober in Stankt Laurentius in Bad Rotenfels: Geglaubt, hat keiner so recht, dass die Baden-Badener Philharmonie in das barocke Gotteshaus kommen würde.

Die Idee: Die Musiker sollten den Verein Menschen für Stankt Laurentius mit einem Benefizkonzert zu unterstützen. Der Vorsitzende Heinz Goll ließ sich jedoch nicht beirren und lief mit seiner Anfrage wohl offene Türen ein.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass wir viel Widerstand geleistet haben“, griff der Manager der Philharmonie Arndt Joosten den verbal gespielten Ball sogleich auf.

Das Murgtal gehöre ganz klar zum Zielgebiet des Orchesters, das am Sonntag, 30. Oktober, ab 18 Uhr zu hören sein wird. Dieses Mal soll es unbedingt klappen, verweist Goll auf zwei bereits anberaumte Termine. Diese fielen Corona zum Opfer.

Orchester-Manager und Chefdirigent stellen sich im Murgtal vor

Nun soll die Verbindung, die bereits vor der Pandemie ins Murgtal bestand, endlich neu belebt werden. „Wir sind eher Regionalisten als Globalisten“, erklärte Orchester-Manager Joosten.

Das Programm muss aus dem Raum heraus entstehen.
Heiko Mathias Förster, Chefdirigent

Er war gemeinsam mit dem neuen Chefdirigenten Heiko Mathias Förster und den Organisatoren des großen Konzerts in der Bad Rotenfelser Kirche auf Entdeckungsreise unterwegs.

Was gespielt werden wird, das stehe noch nicht fest, machte Förster deutlich, wie sensibel Musik und Location zu verbinden sind. „Das Programm muss aus dem Raum heraus entstehen“, sagt er.

Musik macht etwas mit dem Publikum

60 bis 70 Minuten, so lange wird die Darbietung etwa dauern. Vor allem aber soll der Abend kurzweilig sein, eher ruhig. Eine Geschichte mit Pomp und Schlagwerk sei wohl eher unpassend, sagt der Chefdirigent.

Das Publikum solle mehr über dieses Thema erfahren – in Worten, vor allem aber in musikalischen Klängen. Rund 40 Musiker wirken bei dem Konzert mit.

Rasch zeichnete sich bei diesem Treffen ab, dass hier eine Symbiose zu entstehen scheint. „Wir fühlen uns reich beschenkt“, sagt der ehemalige Gaggenauer Gymnasialdirektor Roland Purkl im Namen des Vereins. „Manchmal werden Träume wahr.“

Und genau so soll es sein, betont Förster, wie bedeutungsvoll Musik für Menschen ist. „Sie macht den Kopf frei“, hat er selbst immer wieder erlebt und weiß, dass sie Emotionen auszulösen vermag, dass sie etwas mit dem Publikum macht.

Welche besonderen Zutaten es sein werden, mit denen der Chefdirigent und die Philharmonie das Ambiente des Gotteshauses würdigen werden, darauf dürfen die Zuhörer bereits gespannt sein.

Wo bekommen Interessierte Karten?

Der Vorverkauf startet ab sofort bei der Bäckerei Liedtke, im Schuhhaus Wick sowie im City-Kaufhaus und beim Bücherwurm. Tickets kosten 18 Euro. Einlass ist am 30. Oktober ab 17.30 Uhr.

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