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Nach der Wahl

Persönlichkeiten aus Politik und Gemeinde bestärken Bürgermeister von Weisenbach

Es bleibt dabei: Mit nur vier Stimmen Vorsprung hat Daniel Retsch die Bürgermeisterwahl in Weisenbach gewonnen. Das Ergebnis war äußerst knapp. Die Reaktionen aus Politik und Gemeinde klingen ähnlich ausgeglichen und positiv für die Zukunft.

Glückwünsche vom Landrat: Toni Huber (rechts) war einst selbst jahrelang Bürgermeister der Gemeinde Weisenbach, die nun Daniel Retsch leitet.
Glückwünsche vom Landrat: Toni Huber (rechts) war einst selbst jahrelang Bürgermeister der Gemeinde Weisenbach, die nun Daniel Retsch leitet. Foto: Keller

Es bleibt dabei: Mit nur vier Stimmen Vorsprung hat Daniel Retsch die Bürgermeisterwahl in Weisenbach gewonnen. Um bei diesem äußerst knappen Ergebnis sicherzugehen, hat die Verwaltung um Hauptamtsleiter Walter Wörner noch am Wahlabend die Stimmen ein zweites Mal ausgezählt. Dabei gab es keinerlei Abweichungen, so Wörner auf BNN-Nachfrage: Auf Daniel Retsch entfielen 670 und auf Christoph Kist 666 Stimmen, eine Stimme ging an (den nicht kandidierenden) Dirk Stefan.

Von Thomas Dorscheid und Georg Keller

Vor dem Hintergrund, dass schon zwei Stimmen weniger für Retsch nicht mehr zum Wahlsieg ausgereicht hätten, habe man sich zudem die sechs ungültigen Stimmzettel noch einmal genauer angesehen, so Wörner. Auch hier habe sich an der Bewertung nichts geändert: Entweder seien die Zettel leer gewesen, es wurden beide Kandidaten angekreuzt oder ein Fantasiename sei aufgeschrieben worden.

Amtsantritt wird besprochen

Wann Retsch sein Amt in Weisenbach antreten könne, sei noch unklar, so Wörner weiter. Die Gespräche darüber würden jetzt umgehend geführt. BNN-Mitarbeiter Georg Keller hat noch am Wahlabend zum Ergebnis der Weisenbacher Bürgermeisterwahl Stimmen eingeholt.

Stimmen aus der Gemeinde

Zu den ersten Gratulanten zählte Landrat Toni Huber, der 25 Jahre die Geschicke der Gemeinde Weisenbach als Bürgermeister leitete: „Ich bin einfach nur froh, dass Weisenbach wieder einen Bürgermeister hat, schließlich bin ich dafür verantwortlich, dass es heute zu dieser Wahl kam. Ich möchte all denen danken, die in den letzten zwei Monaten Weisenbach gut verwaltet haben, meinen ehemaligen Mitarbeitern und an vorderster Stelle Bürgermeister-Stellvertreter Uwe Rothenberger.“

Ich habe schon damit gerechnet, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird.

Thomas Hentschel, Landtagsabgeordneter der Grünen aus Gernsbach: „Ich habe schon damit gerechnet, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird. Beide Bewerber haben frühzeitig die Bürger beteiligt. Diese Bürgerbeteiligung wird auch künftig große Bedeutung haben für Weisenbach. Ich hoffe, dass das vorläufige Ergebnis Bestand hat.“

Beide Kandidaten finden Zustimmung in Weisenbach

Uwe Rothenberger, FWG-Gemeinderat, erster Bürgermeister-Stellvertreter und während der Vakanz „kommissarischer Chef“ im Weisenbacher Rathaus: „Ich war von Anfang an von beiden Kandidaten begeistert. Sie müssen vom Fach sein und zu uns passen, das galt für beide. Ich hatte keinen Favoriten. Aber dass es so eng wird...“

Wir Weisenbacher können stolz sein.

Gottfried Lang, CDU-Gemeinderat und zweiter Bürgermeister-Stellvertreter, der zum Ende der Legislaturperiode nach 40 Jahren Kommunalpolitik ausscheidet: „Wir Weisenbacher können stolz sein, dass wir zwei absolute Fachmänner als Kandidaten gehabt haben, die beide wählbar waren und keine Juxkandidaten. Mit dem engen Ausgang habe ich gerechnet, nur Einer kann gewinnen.“

Steffen Miles, CDU-Gemeinderat und Vorsitzender des Musikverein Weisenbach: „Das knappe Ergebnis spiegelt den Wahlkampf wieder. Wir wünschen Herrn Retsch alles Gute, viel Erfolg und wollen zum Wohle Weisenbachs zusammenarbeiten, sowohl im Verein, als auch im Gemeinderat.“

In einem Monat fragt niemand mehr, wie knapp der Ausgang war.

Christof Florus, Oberbürgermeister von Gaggenau: „Nach der Vorberichterstattung war klar, dass es sehr knapp wird, beide haben eine sehr gute Ausbildung. In einem Monat fragt niemand mehr, wie knapp der Ausgang war.“

Julian Christ, Bürgermeister der Stadt Gernsbach, die mit Weisenbach und Loffenau eine Verwaltungsgemeinschaft bildet: „Wir haben eine Bürgermeisterwahl mit zwei kompetenten Verwaltungsfachleuten. Meine Glückwünsche gehen an den Wahlsieger Daniel Retsch. Ich denke aber auch an Herrn Kist, ich weiß wie es ist, wenn man eine Wahl verliert, ich habe 2016 eine Wahl im Ortenaukreis verloren.“

Vorfreude auf interkommunale Zusammenarbeit

Markus Burger, Bürgermeisterkollege aus Loffenau: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, Loffenau und Weisenbach sind etwa gleich groß und haben die gleichen Probleme zu bearbeiten.“

Sabine Reichl, Bürgermeister-Stellvertreterin der Nachbargemeinde Forbach: „Ich gratuliere dem Gewinner und bedanke mich für den fairen Wahlkampf. Die Gemeinde Forbach, Verwaltung und Gemeinderat, freuen sich auf eine gute interkommunale Zusammenarbeit.“

Es geht auch in Zukunft nur um das Gemeinwohl der Gemeinde.

Rudolf Fritz, ehemaliger Gemeinderat und Vorsitzender des Seniorenrats: „Ich freue mich über die Wahl von Herrn Retsch, weil er bis zur letzten Stunde einen fairen Wahlkampf geführt hat. Es geht auch in Zukunft nur um das Gemeinwohl der Gemeinde Weisenbach.“

Pfarrer Thomas Holler von der katholischen Seelsorgeeinheit Forbach-Weisenbach: „Ich freue mich auf eine sicherlich gute Zusammenarbeit. Beide Bewerber haben von Anfang an den Kontakt zur Kirche gesucht.“

Das spricht für beide Kandidaten.

Adi Marxer, ehemaliger Schulleiter der Johann-Belzer-Schule: „Mit dem engen Ergebnis hätte ich nicht gerechnet, das spricht für beide Kandidaten.“

Susanne Dörrer, Vorsitzende des FC Weisenbach: „Beide sind Fußballer, beide sehr sympathisch, waren präsent bei unseren Veranstaltungen mit ihren Familien. Jeder hat gesagt, es fällt schwer, sich zu entscheiden.“

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