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Photovoltaikanlage und E-Ladesäulen

Precitec investiert 20 Millionen Euro in Neubau in Gaggenau

„Ein Juwel, ein Stern in Gaggenau“ sei das Unternehmen, lobte der Oberbürgermeister. Die offizielle „Grundsteinlegung“ bei der Firma Precitec in Bad Rotenfels bereitete Christof Florus (Freie Wähler) sichtlich Freude.

Die Baustelle an der Draisstraße im Industriegebiet in Bad Rotenfels.
„Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit“ errichtet Precitec unter anderem eine Photovoltaikanlage sowie ein Blockheizkraftwerk für die Wärme- und Stromerzeugung und Parkplätze mit E-Ladesäulen für Pkw. Foto: Thomas Senger

Der neue Gebäudekomplex an der Draisstraße samt der Grundsteinlegung seien ein deutliches Bekenntnis zum Standort Gaggenau. Mit dem 20-Millionen-Euro-Bau wurde bereits Anfang des Jahres begonnen. Mittlerweile ragen die Betonbauteile unübersehbar in die Höhe.

Das Unternehmen selbst verweist in einer Pressemitteilung darauf, dass man „trotz weltwirtschaftlich turbulenter Zeiten“ sich „erneut und bewusst“ dazu entschieden habe, den Hauptsitz am Standort Gaggenau zu erweitern: „Das Bauvorhaben ist wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie und bietet zukünftig beste Voraussetzungen für Fortschritt und Innovation.“

Das neue zweigeschossige Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 5.800 Quadratmetern soll neuen Platz für die gesamte Fertigung schaffen. Hinzu kommen ein Kundenzentrum sowie Büroräume.

400 Mitarbeiter am Standort Gaggenau

Rund 400 Mitarbeiter von weltweit insgesamt 760 sind derzeit am Standort Gaggenau, erläuterte Firmengründer Benno Wersborg. Deren Zahl in Gaggenau soll weiter wachsen. Nähere Angaben machte das Unternehmen am Montag dazu nicht. Seit mehreren Jahren seien Mitarbeiter nach Kuppenheim in ein Büro ausgelagert. Diese sollen in den Neubau und damit wieder nach Gaggenau zurückkommen.

Mit der Fertigstellung und dem Bezug wird für den Spätsommer 2023 gerechnet. Die gesamte Produktion sowie Logistik sollen dann im Erdgeschoss integriert sein. Davon sind etwa 1.600 Quadratmeter für die Reinraumfertigung vorgesehen. Diese sei für eine hohe Qualität der Optiksysteme für das Laserschneiden und -schweißen erforderlich. „Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit“ errichtet Precitec unter anderem eine Photovoltaikanlage sowie ein Blockheizkraftwerk für die Wärme- und Stromerzeugung und Parkplätze mit E-Ladesäulen für Pkw.

Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1971 habe man die Wertschöpfung in Gaggenau vervielfacht, bilanzierte Benno Wersborg in seiner Ansprache. „Was wir hier in Gaggenau schaffen, wird die Produktion in der ganzen Welt besser machen“, versicherte er.

Kein einfaches Genehmigungsverfahren bei Precitec

Oberbürgermeister Christof Florus erinnerte daran, dass das Genehmigungsverfahren kein einfaches gewesen sei. Doch habe die Stadtverwaltung ihr Möglichstes getan, um Precitec bei einem weiteren Meilenstein und der Schaffung weiterer Arbeitsplätze behilflich zu sein. Michaela Assem, Standortleitung bei Kohlbecker Gesamtplan GmbH, erinnerte für das Architekturbüro an die rund zwei Jahre Planungszeit.

Anschließend befüllte sie eine „Zeitkapsel“, die ihren Platz im noch zu legenden Grundstein finden soll. Planungsunterlagen legte sie hinein, ebenso eine aktuelle Murgtal-Ausgabe des Badischen Tagblatts sowie das Redemanuskript von Benno Wersborg. Auch Oberbürgermeister Christof Florus gab sein Manuskript dazu.

Die Precitec-Gruppe hat sich Firmenangaben zufolge in den letzten 16 Jahren sehr dynamisch entwickelt. Das durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum wird mit 17 Prozent beziffert.

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