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Oberleitungsstrecke

Siemens prüft eWayBW-Verlängerung im Murgtal

Erst am Montag wurde eWayBW-Oberleitungsstrecke im Murgtal eröffnet. Siemens und das Land Baden-Württemberg prüfen bereits eine Erweiterung der elektrifizieren Strecke entlang der B462.

Jungfernfahrt auf dem eWayBW mit Verkehrsminister Winfried Herrmann  als Beifahrer.
Jungfernfahrt auf dem eWayBW mit Verkehrsminister Winfried Herrmann als Beifahrer. Am Montag wurde die Strecke eingeweiht. Das Land prüft bereits eine Verlängerung. Foto: Hans-Peter Hegmann

Der Technologiekonzern Siemens und das Land Baden-Württemberg prüfen, ob beim Oberleitungsprojekt eWayBW die bisherige elektrifizierte Strecke entlang der B462 erweitert werden kann.

Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, entscheidend ist die technische Machbarkeit. Bisher stehen die Oberleitungsmasten, auf zwei Abschnitte unterteilt, auf knapp vier Kilometern Länge.

Überlegt wird, die Teststrecke auf rund 600 Meter Länge im ersten Abschnitt zwischen der Murgbrücke bei Kuppenheim und Höhe Einkaufszentrum zu verlängern, und zwar in beiden Fahrtrichtungen.

Zusatz-Strecke bereits in den Kosten berücksichtigt

Laut Landesverkehrsministerium enthält bereits die Genehmigung zum Bau der eWayBW-Teststrecke die angefragte Verlängerungsstrecke. Auch im Bauvertrag mit Siemens sei diese zusätzliche Passage als Option enthalten. Zudem sei die Strecke bereits in den bisher genannten Kosten des Projektes eWayBW über den Bauvertrag enthalten.

Eine Realisierung gemeinsam mit der bereits umgesetzten Strecke sei nicht möglich gewesen, da Siemens die technische Machbarkeit in einem Forschungsprojekt noch überprüft. Knackpunkte seien der sehr enge Kurvenradius, der in dieser Art noch nie elektrifiziert wurde, und die Prüfung von Abspannlängen in Kurven.

eWayBW-Verlängerung könnte aussagekräftigere Daten liefern

Eine offizielle Rückmeldung liegt dem Land noch nicht vor, so das Verkehrsministerium. „Erst dann können Aussagen getätigt werden, ob, wann und wie die Strecke realisiert wird.“ Aus wissenschaftlicher Hinsicht sei die Verlängerungsoption ein wichtiger Bestandteil für den Realbetrieb und für die Auswertung von Ergebnissen im Technologievergleich: Je mehr Oberleitungs-Kilometer den Fahrzeugen auf der B 462 zur Verfügung stünden, desto aussagekräftiger würden die Ergebnisse sein.

Am Montag ist die Teststrecke offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Voraussichtlich ab Mitte Juli soll das erste Oberleitungs-Hybrid-Fahrzeug in den Realbetrieb starten.

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