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Hochhauspläne sehen Teilumwandlung in Wohnungen vor

Sparkasse und Gemeinderat Gaggenau gehen aufeinander zu

Der Gemeinderat Gaggenau und der Vorstand der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau gehen aufeinander zu. Von einer guten Gesprächsatmosphäre wurde am Donnerstagabend im Anschluss an eine Sitzung des Ältestenrates berichtet, in der die Pläne der Sparkasse zum Hochhaus vorgestellt wurden.

Sparkassenhochhaus Gaggenau von außen
In den Mittelpunkt gerückt: Die Pläne der Sparkasse zum Umbau ihres Hochhauses am Bahnhofsplatz sind vom Gemeinderat scharf kritisiert worden. Foto: Hans-Jürgen Collet

Die Gesprächsatmosphäre im Zusammenhang mit den Plänen der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau, einen Großteil ihrer Büros im Sparkassenhochhaus Gaggenau in Wohnungen umzuwandeln, scheint sich deutlich verbessert zu haben. Dies war am Donnerstagabend vom Ältestenrat des Gemeinderats Gaggenau zu hören, der unmittelbar zuvor vom Vorstand der Sparkasse über die Pläne unterrichtet worden war.

„Wir werden weiterhin im Gespräch bleiben“, sagte Gerd Pfrommer, SPD-Fraktionsvorsitzender, im Gespräch mit den BNN. „Eine gute Basis ist gelegt“, meinte CDU-Frontfrau Dorothea Maisch. Am Montagabend im Gemeinderat waren noch sehr deutliche und auch emotionale Worte zu hören.

Im Ältestenrat war auch von „betriebswirtschaftlichen Gründen“ die Rede, was darauf hindeutet, dass die Sparkasse ihre Pläne zur Umnutzung eines Teils ihres Gebäudes weiterverfolgt. Zu Inhalten des Gesprächs wollten die Fraktionsspitzen am Donnerstagabend keine Stellung beziehen; eine Information des Gemeinderats ist für Montag, 21. Dezember, in öffentlicher Sitzung vorgesehen. Am Freitag, 11. Dezember, möchte die Sparkasse in einem Pressegespräch die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Verwaltungsratssitzung informieren.

Wie berichtet soll ein Großteil der Büros in der markanten Immobilie am Bahnhof in Wohnungen umgebaut werden, die Sparkasse will aber auch in Zukunft ihr Serviceangebot im Erdgeschoss vorhalten.

Zuletzt ein Briefwechsel

Zuletzt hatte der Gemeinderat in einem gemeinsamen Schreiben aller Fraktionen noch an den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Lothar Volle, appelliert, die Umbaupläne von der Tagesordnung der Verwaltungsratssitzung zu nehmen. Der Gemeinderat sprach sich für einen ergebnisoffenen Dialog mit der Sparkasse aus, bevor eine Entscheidung zur Zukunft des Hochhauses fallen sollte.

Dieser Versuch war indes nicht von Erfolg gekrönt, hat doch Volle in seinem Antwortschreiben an den Gemeinderat Gaggenau die Betonung auf die eigene Zuständigkeit gelegt - und dabei indirekt eine mögliche Einflussnahme des Gemeinderatsgremiums zurückgewiesen: „Strategische Entscheidungen und dazu gehörende Investitionen werden ausschließlich im zuständigen Gremium, dem Verwaltungsrat, geführt. Dabei werden alle Aspekte einer Entscheidung auch intensiv diskutiert.“

Der Sparkassenchef betont in seinem Antwortschreiben auch: „Ich kann Ihnen bestätigen, dass durch unsere Überlegungen, die wir unserem Gremium vorlegen werden, die Region und damit auch Gaggenau weiterhin profitiert.“ An einem konstruktiven Dialog mit dem Gemeinderat sei man sehr interessiert, so Volle. Dieses Gesprächsangebot hat der Ältestenrat jetzt offenkundig aufgegriffen.

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