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Eröffnung Ende Juni geplant

Sportvereinigung Ottenau erweitert das Gaggenauer Murgstadion unter Zeitdruck

Im Jubiläumsjahr „100 Jahre Fußball in Ottenau“ macht sich die Sportvereinigung Ottenau mit der Erweiterung des Murgstadions um einen zweiten Sportplatz ihr größtes Geschenk.

Drei Männer an einer Baustelle
Architekt- und Bauleiter Carlo Lehmann, 2. Vorsitzender Gritz Gaß und 1. Vorsitzender Manfred Striebich der SpVgg Ottenau (von links) bei der Baustellenbesichtigung am Samstag, 15. Januar. Foto: Joachim Kocher

Ende Oktober des vergangenen Jahres fand der erste Spatenstich für die Erweiterung des Murgstadions statt. Nach rund zweieinhalb Monaten zog die Vereinsführung der sowie Planer Carlo Lehmann im BNN-Gespräch eine Bilanz über die bisherigen Arbeiten. Beim Baustellenbesuch wurden die Ausmaße des Projektes deutlich, das mit rund 860.000 Euro veranschlagt ist.

Unter anderem müssen im Zuge der Bauarbeiten tausende von Kubikmeter Erde bewegt werden. Die Mitglieder sind hoch motiviert, freute sich auch der Vorsitzende Manfred Striebich. Zur Durchführung der Arbeiten stehen Bauleiter Lehmann unter anderem Bernd Wittur und Markus Plank als Vereinsbauleiter sowie Mathias Fritz als Projektleiter zur Seite. Zur Umsetzung ihres Bauprojektes, hat die Sportvereinigung Ottenau auch eine Strategiegruppe eingesetzt, die alle 14 Tage tagt und immer die nächsten Schritte beschließt.

Wie Carlo Lehmann betonte, handelt es sich bei dem Bauvorhaben um zwei Projekte, den Neubau des Kunstrasenplatzes sowie die Verschiebung und den teilweisen Neubau des Rasenplatzes. Der vorhandene Rasenplatz wird dabei um rund 30 Meter in Richtung Vereinsheim verlegt.

Murgstadion steht im Hochwasser-Gebiet

Im Zuge der Arbeiten erhält des Rasenplatz auch eine neue Berieselungsanlage, außerdem wird die Flutlichtanlage auf LED umgestellt. Neuorganisiert wird auch die Entwässerung, was mit einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist. Aktuell werden Winkelstützwände auf allen Seiten des Sportplatzes angebracht. Insgesamt handelt es sich um 300 Wände.

Das Murgstadion befindet sich in einem Hochwasser-Gebiet, weshalb sehr hohe Anforderungen bei der Planung und Umsetzung des Bauvorhaben berücksichtigt werden müssen, sagte Architekt Lehmann, der in der Vergangenheit schon unzählige Sportplatzprojekte erfolgreich auf den Weg gebracht hat.

Vorsitzender Manfred Striebich hob hervor, dass alle Bauarbeiten, bis auf den Aufbau des Kunstrasenplatzes durch Mitglieder der Sportvereinigung Ottenau ehrenamtlich geleistet werden. Vier Mitglieder der Sportvereinigung Ottenau fahren Bagger, Radlader und LKW, die vom Bauunternehmen Bilger der Sportvereinigung zur Verfügung gestellt werden. „Dadurch sind wir flexibel“. Gearbeitet wird zweimal in der Woche, freitagnachmittags und samstags. Zumeist sind zwischen 30 und 35 Helfer in verschiedenen Kolonen im Einsatz. Bis zur Fertigstellung rechnete Carlo Lehmann mit 10.000 bis 15.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Mitglieder.

„Zwischen den Jahren verloren wir aufgrund der schlechten Witterung acht Arbeitstage, was für uns aufgrund einer Zweitagewoche vier Wochen Verzug bedeutet.“ Bis Ende Juni, so Carlo Lehmann, sollen die Tiefbauarbeiten im Bereich des künftigen Kunstrasenplatzes abgeschlossen sein. Die weiteren Arbeiten übernimmt eine Fachfirma.

Zeitplan muss eingehalten werden

Das Rasenspielfeld wird nach den Planungen bis Ende März fertiggestellt sein. Die letzten beiden Verbandsspiele im Mai können dann wohl auf dem Rasenspielfeld im Murgstadion durchgeführt werden. Der Zeitplan muss eingehalten werden, sagt der Bauleiter, da die Helfer im Juli für die Vorbereitungen des Jubiläums „100 Jahre Fußballsport in Ottenau“, dass zwischen dem 22. und 25. Juli im Murgstadion gefeiert wird, benötigt werden.

Ein Thema für den Vorsitzender Manfred Striebich und Bauleiter Carlo Lehmann sind auch die gestiegenen Materialkosten. Um Kosten zu sparen, so Lehmann, kommen alle Materialien, die wieder verwendet werden können, auch wieder zum Einsatz und dies konsequent, wie der Bauleiter an verschiedenen Beispielen auf der Baustelle am vergangenen Samstag verdeutlichte. „Wir denken immer ans Sparen.“

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