Skip to main content

Geschenk von König Metall

Stadt Gaggenau setzt Elektroauto ein – und will weitere anschaffen

Die Stadt Gaggenau hat von der König Metall Group ein erstes Elektroauto geschenkt bekommen. Mit einer Reichweite von 90 Kilometern ist es ideal für die Stadt. Weitere der grünen Fortbewegungsmittel für den Bauhof der Stadt sind bereits in Planung.

Saubere Sache: Bürgermeister Michael Pfeiffer (links) und Andreas Heck, Leiter der technischen Betriebe.
Saubere Sache: Bürgermeister Michael Pfeiffer (links) und Andreas Heck, Leiter der technischen Betriebe. Foto: Kocher

Die Stadt Gaggenau hat von der König Metall Group ein erstes Elektroauto geschenkt bekommen. Weitere der grünen Fortbewegungsmittel für den Bauhof der Stadt sind bereits in Planung.

Von unserem Mitarbeiter Joachim Kocher

Die König Metall Group aus Gaggenau steigt in die Umrüstung von kommunalen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in elektrisch betriebene Fahrzeuge ein. Das erste kommunale Fahrzeug mit einem 15-Kilowatt-Elektromotor im Niederspannungsbereich von 48 Volt übergab das Unternehmen am Mittwoch als Geschenk an die Stadt Gaggenau. Es hat eine Nutzlast von 750 Kilogramm und einen Wert von rund 50.000 Euro. Die Anforderungen an das neue kommunale Elektroauto für die Technischen Betriebe der Stadtverwaltung Gaggenau wurden vorab genau abgestimmt.

Ideale Reichweite für die Stadt

Die Reichweite des E-Fahrzeugs beträgt rund 90 Kilometer. Für den geplanten Einsatz, so Bürgermeister Michael Pfeiffer, sei dies ideal. Der Baubürgermeister geht von 30 bis 40 gefahrenen Kilometern täglich aus.

Der Einbau einer weiteren Batterie, so Michael Fischer von König Metall, sei jederzeit möglich, wodurch die Reichweite auf 130 Kilometer gesteigert werden könnte. Ein sanftes Laden der Batterie dauert sechs Stunden. Gefahren werden kann bis maximal 90 Kilometer pro Stunde, dann tritt eine Drosselung in Kraft.

In erster Linie wird das Fahrzeug in Richtung Freiolsheim und Moosbronn unterwegs sein. Ergebnisse des Feldversuchs bei der Stadt werden an die Entwickler von König-Metall umgehend weitergeleitet, die zudem jederzeit über eine Fernwartung Einblick in das Fahrzeug haben werden.

Wir wollen auch Vorbild sein

„Klimaschutz ist auch für die Stadtverwaltung ein ganz großes Thema“, betont Oberbürgermeister Christof Florus, dass der städtische Fuhrpark aus immer mehr elektrisch betriebenen Fahrzeugen besteht. „Wir wollen auch Vorbild sein und hoffen, dass noch mehr Menschen auf umweltfreundlichere Technologien umsteigen.“

Bürgermeister Michael Pfeiffer erläutert: „E-Autos tragen zu einer Verbesserung des städtischen Klimas und vor allem auch zum Lärmschutz bei.“ Mit dem Geschenk der König Metall Group besitzen die Technischen Betriebe zwei elektrisch betriebene Fahrzeuge.

Weitere Elektroautos werden vorbereitet

Das Herzstück des Fahrzeugs ist nach Aussage von Michael Fischer die gestützte Vakuum-Isolierung (GVI). Diese schützt die Zellen gegen Temperaturschwankungen. Nicht unerwähnt blieb auch der mechanische Schutz. Zudem sprach Michael Fischer von der König Metall Group im Zusammenhang der patentierten GVI-Technologie von der „Thermoskanne der Industrie“.

Wie Michael Fischer auf BNN-Anfrage erklärte, werde derzeit ein zweites Fahrzeug aufgebaut, zwei weitere seien in Vorbereitung. Montiert werden die Fahrzeuge am König-Metall-Standort in Karlsruhe-Ittersbach. Geschäftsführer Stefan Hoos sprach von bundesweit 11.000 potenziellen Kunden im kommunalen Bereich.

nach oben Zurück zum Seitenanfang