Skip to main content

Baubeginn in den kommenden Monaten

Unimog-Museum in Gaggenau sammelt Spenden für Neubau

Die Spenden für den Neubau des Unimog-Museums in Gaggenau kommen von Liebhabern der Fahrzeugreihe aus ganz Europa. Bis zu 33.000 Euro ist ihnen das neue Gebäude wert.

Entwurf: So soll der Neubau des Unimog-Museums aussehen.
Entwurf: So soll der Neubau des Unimog-Museums aussehen. Foto: Screenshot Homepage Unimog-Museum (Gundi Woll)

Mit Bausteinen aus Gold, Silber und Bronze belohnt die Stiftung des Unimog-Museums in Gaggenau ihre Spender. Symbolisch stehen sie für die Höhe des Spendenbetrags für das zusätzliche Gebäude auf dem Museums-Gelände.

68 Prozent der von der Stiftung Unimog-Museum anvisierten 250.000 Euro sind bislang zusammengekommen. Rund 75.000 Euro fehlen noch.

Die Spenden entscheiden darüber, ob wir unseren Besuchern besondere Highlights bieten können.
Stefan Schwaab, Vorstand Unimog-Museum e.V.

Stefan Schwaab aus dem Vorstand des Unimog-Museums-Vereins zeigt sich zufrieden: „Die Grundfinanzierung des Neubaus steht. Die Spenden entscheiden jetzt noch darüber, ob wir auch in die Nachhaltigkeit investieren und unseren Besuchern besondere Highlights in der neuen Ausstellung zur Automobilgeschichte bieten können.“

Eine der Attraktionen ist eine interaktive Zeitreise. Der Besucher nimmt auf einem Fahrersitz aus den 1950er-Jahren Platz. Ein Film zeigt ihm, wie es in einem Unimog aus dieser Zeit aussah und wie er bedient wurde.

Als Vergleich dazu gibt es einen Fahrersitz aus der heutigen Zeit, ebenfalls mit einer audiovisuellen Vorführung. So erhält der Besucher einen Eindruck davon, welche Fortschritte die Technik in den vergangenen sieben Jahrzehnten gemacht hat. In puncto Nachhaltigkeit hofft Schwaab auf eine Photovoltaikanlage für den Neubau.

Auch auf der Homepage des Unimog-Museums kann gespendet werden. Dort gibt es zudem eine Liste der Spender.
Baustein-Spenden: Auch auf der Homepage des Unimog-Museums kann gespendet werden. Dort gibt es zudem eine Liste der Spender. Foto: Screenshot Homepage Unimog-Museum (Gundi Woll)

Die erste Spende lag bei 125 Euro und ist auf den 22. April 2016 datiert. Seitdem haben 201 weitere Unimog-Liebhaber für den Neubau gespendet. Die meisten Geldgeber kommen aus Gaggenau und der Region.

Einige Spenden stammen aber auch aus der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Italien und Großbritannien. Der Mindestbetrag liegt bei 25 Euro. Die bisher höchsten Geldsummen von 33.000 und 22.000 Euro kamen von Privatspendern aus Gaggenau, die anonym bleiben wollen.

Baustein-Spenden

Der niedrigste Spendenbetrag liegt bei 25 Euro. Dieser entspricht dem symbolischen Basisbaustein. Den Bronzebaustein gibt es ab einer Spende von 125 Euro. Ab 1.250 Euro erhält der Geldgeber den Silberbaustein. Den goldenen Baustein vergibt die Stiftung für einen Mindestbetrag von 2.500 Euro. Die Spender werden, sofern gewünscht, in einer Liste auf der Homepage des Unimog-Museums bekanntgegeben.

Weitere Informationen zur Baustein-Spendenaktion gibt es auf der Homepage des Unimog-Museums. Flyer erhalten die Mitglieder des Unimog-Museumsvereins. Sie liegen zudem im Unimog-Heft und im Museum aus. Für die Spenden gibt es bei der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau ein eigenes Baustein-Konto. Die IBAN lautet: DE59 6625 0030 0050 3000 03. Die BIC lautet: SOLADES1BAD.

Gemeinderat hat Interesse an weiterer Ausstellung

Auf der 200 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche wird die Geschichte des Automobils erzählt. Für eine weitere Ausstellung zur Industriegeschichte der Stadt Gaggenau könne auch noch nachträglich eine Empore errichtet werden, erklärt Schwaab. Daran hätten die Gemeinderatsmitglieder bereits großes Interesse gezeigt.

In der Sitzung vom 27. Juli hat sich der Gemeinderat aufgrund der Mehrkostenbelastung durch die Corona-Pandemie jedoch mehrheitlich gegen einen nachträglichen Einbau einer Empore entschieden. Die Stadt hätte sich mit 400.000 Euro beteiligen müssen.

„Für die kommenden Wochen erwarten wir, dass der Neubau in Abstimmung mit der Gemeinde Kuppenheim vom Landratsamt in Rastatt genehmigt wird“, sagt Schwaab. „Danach soll es schnellstmöglich mit dem Bau losgehen.“

Jetzt den Newsletter für Mittelbaden und die Ortenau abonnieren

Wie geht es weiter mit den heruntergekommenen Hotels an der Schwarzwaldhochstraße? Wie sieht die Zukunft aus für die Mitarbeiter von Daimler und Schaeffler? Welche Corona-Regeln gelten für meine Region?

Die wichtigsten Infos für Mittelbaden und die Ortenau und exklusive Hintergrundberichte: Das liefert der kostenlose BNN-Newsletter jeden Abend direkt in Ihr Postfach. Jetzt anmelden.

nach oben Zurück zum Seitenanfang