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Ortsteilspaziergang der CDU

Weisenbach: Für die Johann-Belzer-Schule soll es in sechs Jahren ein neues Schulhaus geben

Bei einem Ortsteilspaziergang wurden auf Einladung der CDU die wichtigsten kommunalpolitischen Themen in Weisenbach aufgegriffen. Ganz oben auf der Agenda: die Zukunft der Johann-Belzer-Schule.

Steffen Miles (Bildmitte) spricht auf dem Ortsteilspaziergang aktuelle kommunalpolitische Themen an. Zu den Teilnehmern gehören Kai Whittaker MdB und Bürgermeister Daniel Retsch.
Steffen Miles (Dritter von links) spricht beim Ortsteilspaziergang aktuelle kommunalpolitische Themen an. Foto: Wolfgang Froese

Sanierung oder Abriss und Neubau? Klar ist nur: So wie das 1969 errichtete Gebäude der Johann-Belzer-Schule heute dasteht, kann es nicht bleiben.

Das war nur eines, aber perspektivisch das wohl drängendste von mehreren aktuellen kommunalpolitischen Themen, die am Freitagabend bei einem öffentlichen Ortsteilspaziergang zur Sprache kamen. Eingeladen dazu hatte der CDU-Gemeindeverband zusammen mit der Ratsfraktion.

Sporthalle in Weisenbach: Bürgersolaranlage liefert jährlich 75.000 kWh Strom

Steffen Miles, Vorsitzender des Gemeindeverbands, konnte zu dem Rundgang Bürgermeister Daniel Retsch und den Bundestagsabgeordneten Kai Whittaker (beide CDU) begrüßen, allerdings nur eine überschaubare Zahl von Bürgern. Am Treffpunkt vor der Sporthalle verwies Miles auf ein jahrzehntelanges Erfolgsprojekt.

Die 1978 gebaute und 2014/15 umfassend sanierte Halle gehöre zu den „am meisten genutzten Einrichtungen der Gemeinde“ mit täglichem Trainings-, Proben- und Spielbetrieb. Die im Zuge der Renovierung installierte Bürgersolaranlage liefere zudem jährlich 75.000 kWh Strom. Das decke den Bedarf von 20 Haushalten und spare 45 Tonnen CO2 ein.

Landessanierungsprogramm im Ortskern dient auch dem Klimaschutz

Klimaschutz ist auch eins der Ziele, die im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung alter Ortskerne mit dem Landessanierungsprogramm verfolgt werden. Nachdem zwischen 2008 und 2022 im Gebiet „Ortsmitte I“ mit einem Förderrahmen von 5,8 Millionen Euro zahlreiche kommunale und private Vorhaben umgesetzt werden konnten, wurde im vergangenen Jahr seitens der Gemeinde der Antrag für ein Sanierungsgebiet „Ortsmitte II“ gestellt.

„900.000 Euro sind inzwischen grundsätzlich bewilligt“, erklärte hierzu Bürgermeister Retsch. „Aufstockungsanträge sind möglich und waren in der Vergangenheit nie ein Problem“, ergänzte er. Erste Priorität sollen die Bereiche Torweg und Wandweg erhalten. Bei der Sanierung im Gebiet Obere Gaisbach werde dann auch die marode Brücke über den Gaisbach in Angriff genommen. Ein Punkt, auf den Altgemeinderat Gottfried Lang zuvor explizit hingewiesen hatte.

Johann-Belzer-Schule Weisenbach: Container-Lösungen für den Übergang

Auf dem Platz zwischen alter Schule und Festhalle angelangt, kam die Sprache auf die Zukunft dieser beiden Gebäude und nicht zuletzt den jetzigen Grundschulstandort. Die alte Schule könne im Untergeschoss künftig vom Kindergarten mit einem Turnraum und einem Ausweichraum für den Naturtag genutzt werden, sprach Retsch ein konkretes Vorhaben der Gemeinde an.

Für die Johann-Belzer-Schule solle es bis in sechs Jahren ein „neues Schulhaus“ geben, denn das jetzige Gebäude diene den absehbar künftigen Anforderungen nicht mehr. Ob dies in grundlegend sanierter Form oder als Neubau geschehe, müsse demnächst der Gemeinderat in einem Grundsatzbeschluss festlegen. Während der Bauzeit werde man mit Container-Lösungen arbeiten müssen, kündigte der Bürgermeister an, denn auch eine abschnittsweise Sanierung werde nicht möglich sein.

Letzte Station des kommunalpolitischen Spaziergangs war die neue Radwegbrücke am nördlichen Ortsausgang. Was bis zur Realisierung durch das Regierungspräsidium Karlsruhe schier endlos dauerte, hat nach Ansicht der Teilnehmer ein gutes Ende gefunden. „Ein Juwel und ein touristisches Highlight“, geriet Retsch ins Schwärmen über die S-förmig verlaufende Brücke mit den charakteristischen Pylonen. Er hofft auf ihre Freigabe „noch in diesem Jahr“.

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