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Arbeiten schreiten voran

Wohncontainer für Flüchtlinge in Gaggenau sollen bis April fertig sein

Auf dem VFB-Hartplatz im Traischbachstadion sollen künftig Migranten und Flüchtlinge unterkommen. Die Aufbauarbeiten für die Container haben bereits begonnen.

Nach Feierabend im Flutlicht: Die Fundamente für die Wohncontainer auf dem VFB-Hartplatz sind gesetzt.
Die Fundamente für die Wohncontainer auf dem VFB-Hartplatz sind gesetzt. Foto: Thomas Senger

Die Grundrisse der künftigen Wohncontainer auf dem VFB-Hartplatz im Traischbachstadion sind erkennbar. Mit deren Aufbau soll im März begonnen werden. Geplant ist eine Unterkunft für maximal 96 Migranten und Flüchtlinge.

Seit dem Beginn der Arbeiten am 12. Januar war unter anderem zunächst die nicht asphaltierte Baustraße entlang der Südwestseite des Platzes gebaut worden. Sie ist notwendig, weil die Wohnanlage auf Wunsch des VFB am nördlichen Ende des Platzes errichtet wird.

Planänderung führt zu Mehrkosten

Der VFB hatte sich gegen den ursprünglich geplanten Standort ausgesprochen, da er im Kabinenbereich liegt und Eltern und Spielern als Treffpunkt während der Trainings- und Spielzeiten diene. Diese Planänderung führt zu Mehrkosten von derzeit rund 70.000 Euro. Zusammen mit weiteren 30.000 Euro für eine Blitzschutzanlage wird die Anlage derzeit rund 100.000 Euro teurer als gedacht. Die Gesamtkosten werden derzeit mit 1,8 Millionen Euro kalkuliert.

Anfang April sollen die Wohncontainer und ein Sanitärcontainer nutzungsbereit sein. In die Baustraße wurden bereits Stromleitungen gelegt: „Denn sie soll später als beleuchteter Verbindungsweg zur Halle genutzt werden“, erklärt Judith Feuerer von der Stadtverwaltung. In der Traischbachhalle sind verschiedene Betreuungsangebote durch ehrenamtliche Kräfte geplant.

Auf der Baustelle selbst wurden bereits Entwässerungsgräben gezogen und haben die Fundamentierungsarbeiten begonnen. „Die Container werden zweistöckig in U-Form errichtet“, sagt Feuerer. Für Entwässerung und Trinkwasserversorgung an der Nordseite des Hartplatzes sind Leitungen unter der B 462 hindurch auf die andere Seite geplant.

Trainingsbetrieb auf frei bleibenden Platz

Der Trainingsbetrieb soll auf dem frei bleibenden Platzbereich fortgeführt werden. Deshalb wird zu den Containern hin noch ein Ballschutzzaun aufgestellt.

Weitere Container-Siedlungen sollen auf dem Hartplatz in Ottenau und dann am Standort „Stadteingang West“, dem ehemaligen Freibad von Bad Rotenfels, unmittelbar am Rotherma-Knoten der B462, entstehen. Einen konkreten Zeitplan hierfür hat die Stadtverwaltung noch nicht veröffentlicht. Vielleicht, so die Hoffnung in Gaggenau, werden diese Vorhaben nicht nötig sein.

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