Ein frisch renoviertes Wohnhaus in Gaggenau-Hörden ist am Dienstagabend so verwüstet worden, dass es unbewohnbar ist. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Unbekannte hätten sich in einem Zeitraum zwischen 18.40 Uhr und 22.30 Uhr gewaltsam Zutritt zum Anwesen unweit der Katholischen Kirche verschafft und im Innern des Hauses gewütet. Unter anderem durchtrennten die Vandalen laut Polizei-Angaben Heizungsrohre. Dadurch fluteten große Mengen an Heizwasser die Wohnräume.
Die Bewohner des Hauses hätten das bemerkt und die Leitstelle alarmiert, heißt es vonseiten der Freiwilligen Feuerwehr in Hörden auf BNN-Nachfrage. Sie selbst seien um 22.50 Uhr über den Vorfall informiert worden. Danach hätten sie das Wasser aus den Räumen gepumpt.
Doch auch Elektroleitungen und Wohnelemente seien von der Zerstörungswut nicht verschont geblieben. Nach Angaben der Feuerwehr haben die Unbekannten etwa einen Stromkasten demoliert. Der verursachte Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei bei einem höheren fünfstelligen Betrag. Nach bisherigen Feststellungen sei nichts aus dem Haus entwendet worden.
Bewohner zogen erst kürzlich in das Haus
Die Bewohner des Hauses waren laut Feuerwehr erst kürzlich in das Haus eingezogen. Es werde einige Zeit brauchen, bis der Altbau aufgrund des massiven Wasserschadens wieder bewohnt werden könne, heißt es weiter. Die Betroffenen seien bei Angehörigen untergekommen. Die Polizei hat nach Angaben der Feuerwehr Fragebögen in der Umgebung des betroffenen Hauses verteilt, um Hinweise auf die Täter zu bekommen. Zudem haben die Beamten des Reviers Gaggenau laut Polizei die Ermittlungen zusammen mit Kriminaltechnikern aufgenommen.