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Gaggenau und Loffenau beteiligen sich

Zwei von fünf Murgtalgemeinden sind beim Warntag dabei

Mit Gaggenau und Loffenau beteiligen sich zwei Murgtalgemeinden am bundesweiten Warntag am 10. September und lassen die Sirenen heulen. Gernsbach und Weisenbach haben ihre Anlagen längst abgebaut. Forbach hat noch Sirenen, diese funktionieren aber nicht mehr.

Die einen haben Sirenen und setzen sie auch ein. Andere haben noch Sirenen auf den Dächern, die funktionieren aber längst nicht mehr. Wieder andere haben ihre Anlagen schon vor Jahren demontiert, setzen stattdessen auf Warn-Apps oder Lautsprecher-Durchsagen durch die Feuerwehr.

Somit ergibt sich im Vorfeld des ersten bundesweiten Warntages am Donnerstag, 10. September, ein recht buntes Bild, fragt man die fünf Kommunen von Gaggenau bis Forbach nach ihren Vorkehrungen für den Fall einer notwendigen großflächigen Warnung. Nicht alle Gemeinden beteiligen sich am Warntag.

Gaggenau ist indes dabei, wenn am Donnerstag ab 11 Uhr bundesweit Probealarm ausgelöst wird. „Nachdem die Sirenen schon lange nicht mehr getestet wurden, ist das ein willkommener Anlass“, sagt Dieter Spannagel, Leiter des städtischen Ordnungsamtes. Verteilt über das ganze Stadtgebiet inklusive der Ortsteile gibt es 18 Sirenen, beispielsweise am Rathaus Gaggenau, an der ehemaligen Schule Bad Rotenfels, am früheren Rathaus Ottenau oder an der Grundschule Hörden. Die meisten Sirenen dürften über 50 Jahre alt sein.

Gaggenau stellt Sirenen um

In Gaggenau wurden bisher keine Sirenen abgebaut. Es ist geplant, die Alarmierung auf digitale Technik umzustellen; dann könnten die Sirenen auch von der Integrierten Leitstelle Mittelbaden aus bedient werden. Das Rathaus verweist darauf, dass neben den Sirenen die Bevölkerung auch über Radio, Fernsehen oder die Warn-Apps NINA, BIWAPP und andere schnell erreicht werden kann.

Auf flächendeckende Warn-Apps setzt auch die Stadt Gernsbach, die sich laut eigener Aussage nicht am bundesweiten Warntag beteiligen wird, „da es in Gernsbach keine Sirenenanlagen mehr gibt“. Die früher vorhandenen Alarmsirenen seien im Zuge der aus Kostengründen 1993 erfolgten Ausdünnung des Sirenennetzes in Deutschland abgebaut worden.

Örtliche Warnungen könnten situationsabhängig auch durch die Freiwillige Feuerwehr Gernsbach über die an einigen Fahrzeugen vorhandenen Außenlautsprecher erfolgen. Im Ernstfall soll zudem über die städtische Homepage www.gernsbach.de, über Facebook und Instagram informiert werden, heißt es auf BNN-Nachfrage.

Noch eine aktive Sirene

Dabei sein wird die Gemeinde Loffenau – und zwar in der Form, dass am 10. September die Loffenauer Sirene über die Integrierte Leitstelle Mittelbaden aktiviert wird. In der Gemeinde gibt es noch eine aktive Sirene, sie befindet sich auf der Grundschule. Diese Sirene sei vor rund 15 Jahren auf elektronischen Betrieb umgestellt worden, heißt es aus dem Rathaus.

Dagegen wurde die Sirene auf der Gemeindehalle einst aus Kostengründen nicht umgestellt und ist seither abgeschaltet. Die dritte Sirene auf dem Rathaus sei im Zuge der Gebäudesanierung vor zehn Jahren abgebaut worden. Die Gemeinde Loffenau verweist auch auf die Möglichkeit von Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehrfahrzeuge. „Es besteht auch die Möglichkeit einer Information über die sozialen Medien, wobei aber nicht alle Bürger erreicht werden können.“

Anders in Weisenbach, dort sind laut Verwaltung seit mehr als zwei Jahrzehnten keine Sirenen mehr aktiv; die Anlagen seien längst abgebaut worden. Das Rathaus teilt mit: „Im Notfall beziehungsweise bei Bedarf setzen wir derzeit auf Lautsprecherdurchsagen durch die örtliche Feuerwehr.“ Zur Alarmierung der Feuerwehr über die digitalen Meldeempfänger gebe es wöchentlich einen Probealarm. Insoweit sei ein Test am geplanten Warntag nicht erforderlich.

Anlagen nicht gewartet

Auch die Gemeinde Forbach wird sich nicht mit einer Sirenenalarmierung am bundesweiten Warntag beteiligen, „da die Sirenen im Gemeindegebiet nicht mehr gewartet werden. Ein Abbau ist nicht erfolgt, um sich die Möglichkeit einer Nutzung offenzuhalten. Für einen Einsatz am bundesweiten Warntag wäre jedoch eine regelmäßige Wartung erforderlich, um die Signale auch wirklich korrekt absetzen zu können“, teilt das Rathaus auf Nachfrage mit. Die Warnung der Bevölkerung erfolge über die bekannten Warn Apps und über den Rundfunk.

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