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Torsten Anselm

Handball-Talent aus Muggensturm will sich für die Jugend-Nationalmannschaft empfehlen

Der 16-jährige Nachwuchs-Handballer Torsten Anselm, der zur neuen Saison von der SG Muggensturm/Kuppenheim zur SG Pforzheim/Eutingen wechselt, träumt vom Sprung in die Jugend-Nationalmannschaft.

Handball-Szene
Dynamischer Antritt: Der aus Muggensturm stammende Handball-Nachwuchsspieler Torsten Anselm hat sich große Ziele gesetzt. Foto: Raymund Kunz

Torsten Anselm kommt aus Muggensturm, ist ein talentierter Handballer und ein guter Schüler. Wenn Nikolai Wagner, Anselms ehemaliger Trainer bei der SG Muggensturm/Kuppenheim, auf den 16-Jährigen zu sprechen kommt, gerät er ins Schwärmen.

„Er ist ein fleißiger, dazu bodenständiger Junge. Ein anständiger Kerl, der sich auch nicht scheut, Verantwortung zu übernehmen.” Und: „Ich traue ihm alles zu.” Damit meint Wagner nicht nur, dass sich Anselm nach dem gerade vollzogenen Wechsel zur SG Pforzheim/Eutingen bei seinem neuen Verein durchsetzt, sondern auch, dass sein früherer Schützling den Sprung in die Jugend-Nationalmannschaft schafft.

Top-Leistungen bei DHB-Sichtung

Dass der 1,86 Meter große Nachwuchssportler auf höherer Ebene mithalten kann, zeigte er im März bei der DHB-Sichtung des Jahrgangs 2004 in Heidelberg. Aufgrund seiner Top-Leistungen in der südbadischen Auswahl wurde er am Ende ins Allstar-Team berufen.

Außerdem wurde er für die Baden-Württemberg-Auswahl nominiert und erhielt eine Einladung für einen DHB-Lehrgang vom 31. August bis 3. September in Kienbaum, bei dem sich die besten deutschen Talente für die nationale U16-Auswahl qualifizieren können. „Klar möchte ich mich dort für die Nationalmannschaft empfehlen”, sagt Anselm, der derzeit noch die zehnte Klasse des Rastatter Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums besucht und dort auch als Schülersprecher in der Pflicht steht.

Um sich seinen sportlichen Traum zu erfüllen, nimmt Anselm, dem sein früherer Jugendtrainer Andreas Herrmann viel auf den Weg geben konnte, einiges auf sich. „Ich trainiere täglich. Entweder in Pforzheim, einmal pro Woche in der ersten Mannschaft der SG Muggensturm/Kuppenheim oder auch für mich allein”, sagt er.

In der vergangenen Saison noch mit einem Doppelspielrecht für die SG Pforzheim/Eutingen und seinen Heimatverein Muggensturm/Kuppenheim, bei dem er zusammen mit Bruder Tobias in einer Mannschaft spielte, ausgestattet, konzentriert er sich in der neuen Runde ganz auf die Aktivitäten in der Goldstadt.

Er ist mein Spielmacher.
Alexander Bossert / B-Jugendtrainer der SG Pforzheim/Eutingen

Alexander Bossert, der die B-Jugend des Drittligisten betreut, weiß, was er an dem jungen Mann aus dem Bezirk Rastatt hat: „Er ist ein selbstbewusster, durchsetzungsfähiger Spieler, der sich als Kapitän auch um die Mannschaft kümmert. Er ist sehr ehrgeizig, zudem heimatverbunden.

Er ist mein Spielmacher, der über ein herausragendes Spielverständnis und einen sehr guten Sprungwurf verfügt.” An der Athletik werde im Training gearbeitet, außerdem an der Fähigkeit, in zentraler Position zu verteidigen.

Hohe Belastung

Bossert hält jedenfalls große Stücke auf den Muggensturmer, gibt dabei aber zu bedenken: „In der anstehenden Saison kommt eine Belastung wie noch nie zuvor auf ihn zu. Er soll unsere B-Jugend in der Oberliga führen, ins A-Junioren-Bundesligateam von Alexander Lipps reinschnuppern, um den Platz im Nationalteam kämpfen und daneben auch noch die Schule bewältigen. Die große Aufgabe ist, das alles unter einen Hut zu bringen.”

Derweil sieht Nikolai Wagner im heimischen Muggensturm den Wechsel des größten Talents im Verein nach Pforzheim/Eutingen ohne Wehmut. Im Gegenteil. „Wir sind stolz darauf, dass wir es geschafft haben, ihm eine Plattform zu bieten, von der aus es nach oben geht”, so Wagner. Dazu passt die Aussage: „Er ist immer willkommen bei uns.”

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