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Startschuss für Bebauung des ehemaligen Süwag-Areals

159 Wohnungen setzen in Achern neue Maßstäbe

Oberbürgermeister Klaus Muttach hofft auf eine Entlastung für den angespannten Wohnungsmarkt in Achern: Auf dem ehemaligen Süwag-Areal entstehen 159 Wohnungen. Jetzt wurde der erste Spatenstich gesetzt.

Süwag-Gelände wird mit 159 Wohnungen bebaut
Millionenprojekt: Bei Anfang 2022 sollen insgesamt 159 Wohnungen auf dem ehemaligen Süwag-Areal bezugsfertig sein. Foto: Roland Spether

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist am Montag der Startschuss für die Bebauung des ehemaligen Süwag-Areals in Achern gefallen. Auf dem 22.000 Quadratmeter großen Gelände entstehen 159 Wohnungen und eine Tiefgarage mit 211 Stellplätzen. Als Investor tritt die von Thomas Mertz geführte Acherner Firma Intensivbau auf. Für Mertz, der sich seit vielen Jahren auf dem Immobiliensektor in der Region engagiert, ist es das bisher größte Projekt. Die Rede ist von einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro.

Mertz will mit seinem „Wohnpark an der Acher“ neue Maßstäbe in Achern setzen. Das gilt nicht nur für die Ausstattung der Wohnungen und der Tiefgarage, sondern auch für die Optik: Die projektierten zehn Gebäude sind eingebettet in eine rund 12.000 Quadratmeter große autofreie Grünfläche. Weitere Akzente setzt der von der Stadt Achern geplante öffentliche Weg entlang der Acher.

Alle Wohnungen sollen vermietet werden

Spätestens Anfang 2022 sollen alle Wohnungen bezugsfertig sein. Ein Verkauf ist nicht vorgesehen – alle Wohnungen kommen zur Vermietung auf den Markt. Mertz geht davon aus, dass damit eine Entlastung des angespannten Wohnungsmarkts erreicht werden kann. Rainer Strack, der zusammen mit seiner Tochter Sarah die Vermarktung vornehmen wird, bestätigt das: „Die Nachfrage ist jetzt schon da: Es rufen schon heute Interessenten für die Wohnungen an.“

Ein Gebäude ist für preisgünstiges Wohnen reserviert – Thomas Mertz setzt damit eine Forderung des Gemeinderats um und stellt 22 Einheiten mit Wohnungsgrößen zwischen 46 und 90 Quadratmetern zu vergünstigten Mietpreisen zur Verfügung.

Steuerberater und Augenärzte mit im Boot

Die restlichen 137 Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sind 72 bis 140 Quadratmeter groß. Sie sind jeweils mit einer Klimaanlage ausgestattet und weisen eine Raumhöhe von 2,83 Meter auf. Die Beheizung mit Gas-Brennwerttechnik wird mit Solarmodulen ergänzt, um die Nebenkosten zu senken.

In einem Gebäude ist auch eine gewerbliche Nutzung vorgesehen: Hier wird sich die Steuerberatungsgesellschaft Lötz und Partner niederlassen, außerdem eröffnen Julia und Matthias Neuburger sowie Hermann Burau und Beate Schmidt hier eine Augenarztpraxis mit 30 Angestellten: Vorgesehen ist auch ein Operationssaal, in dem die bisher in Baden-Baden und Offenburg vorgenommenen Operationen gebündelt werden sollen.

Breite und hohe Stellplätze in der Tiefgarage

Auf die Erfordernisse aktueller Fahrzeugtypen ausgerichtet ist auch die Tiefgarage. Die Stellplätze sind bis zu 3,50 Meter breit, und selbst 2,3 Meter hohe Fahrzeuge können hier abgestellt werden. Technisch vorbereitet ist auch die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Die Bebauung des Süwag-Areals bedeutet letztlich auch ein kleines Konjunkturprogramm für Achern: Mertz arbeitet nahezu ausschließlich mit einheimischen Firmen zusammen: „Fast alle haben ihren Firmensitz in Achern, zahlen hier Steuern und bieten den Menschen viele Arbeitsplätze.”

Investor Thomas Mertz und Oberbürgermeister Klaus Muttach (rechts)
Lobende Worte gab es von Oberbürgermeister Klaus Muttach für das Projekt von Thomas Mertz (links). Foto: Michael Moos

OB lobt positives Gesamtkonzept

Zufrieden ist auch Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach: „Es ist richtig, dass hier Wohnungen entstehen.“ Dabei geht er davon aus, dass sich das nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage letztlich auch in einer günstigeren Entwicklung des Mietniveaus in Achern auswirkt.

Muttach spricht von einem „für die Stadt positiven Gesamtkonzept“: Auf dem ehemaligen Süwag-Gelände entstehen nämlich nicht nur Wohnungen, sondern es werden wichtige Maßnahmen für den Hochwasserschutz ebenso wie ein neuer Fuß- und Radweg entlang der Acher ermöglicht.



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