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Mega-Autokran im Einsatz

Auf der Großbaustelle für das Besucherzentrum am Ruhestein geht es voran

Es geht voran am Info- und Besucherzentrum am Ruhestein im Nordschwarzwald. Gerade wird der große Skywalk (der Aussichtssteg) gebaut. Im Herbst 2020 soll das knapp 50 Millionen Euro schwere Landesprojekt im Nationalpark Schwarzwald fertig sein.

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Ein Riesen-Autokran war am Ruhestein im Einsatz, um den Turm für den Skywalk an seinen Platz zu heben. Foto: Karl-Anton Doll
Es geht voran am Info- und Besucherzentrum am Ruhestein im Nordschwarzwald. Gerade wird der große Skywalk (der Aussichtssteg) gebaut. Im Herbst 2020 soll das knapp 50 Millionen Euro schwere Landesprojekt im Nationalpark Schwarzwald fertig sein.

Der große Autokran am Ruhestein war nicht zu übersehen: Der Koloss kann ein paar hundert Tonnen bewegen und hat einen Ausleger von 90 Metern Länge. Der rote Riese installierte jüngst den Turm für den sogenannten Skywalk – den begehbaren Ausleger, der den Besuchern ermöglicht, aus luftiger Höhe ins Tal zu schauen.

Turm für Skywalk ist 33 Meter hoch

„Der Turm hat eine Höhe von 33 Metern. Er besteht aus einem Stahlfachwerk mit einer Scheibenbeplankung aus Brettsperrholz, die außen verschindelt wird“, erläutert Holger Probst von der zuständigen Landesbehörde Vermögen und Bau. Der Mega-Kran passt zum Bauvorhaben, denn bei dem neuen Nationalparkzentrum wird geklotzt, nicht gekleckert.

Übergabe des Gebäudes an den Nationalpark ist weiter für Herbst 2020 vorgesehen.

Die Montage des Turms und des eindrucksvollen Skywalks hätte eigentlich schon erledigt sein sollen, statt 2019 als Jahr der Vollendung steht nun 2020 im Plan. Gleichwohl: Es ist die einzige Ausnahme. „Die Übergabe des Gebäudes an den Nationalpark ist weiterhin im Herbst 2020 vorgesehen.

Somit gibt es nach aktuellem Stand trotz Corona-Krise seit 2018 keine Verzögerung der Ausführung“, teilen die staatlichen Hochbauer mit. Der Skywalk hat eine Länge von 60 Metern, die Lauffläche befindet sich in etwa 19 Metern Höhe. Es handelt sich dabei um eine Fachwerkkonstruktion aus Holzleimbindern.

Jede Menge Infrastruktur

Es geht also voran auf der Großbaustelle (siehe Video) am Ruhestein, der Nahtstelle zwischen Baden und Württemberg. Begleitende Maßnahmen zum Neubau des Nationalparkzentrums seien noch eine ganze Reihe an Infrastruktur-Einrichtungen.

Probst nennt den Bau von Parkplätzen und Verkehrsanlagen samt Kreisverkehr. Zudem bekommt der Ruhestein leistungsfähige Bushaltestellen. Die flankierende Erneuerung der Erschließung des Ruhesteins mit Trinkwasser und Abwasser sei abgeschlossen.

Zentrum nach Plänen eines Architekturbüros aus dem Raum Fulda

Das Besucherzentrum entsteht nach den Plänen des Architektenbüros Sturm und Wartzeck aus dem osthessischen Dipperz im Landkreis Fulda. Die Architekten Susanne Wartzeck und Jörg Sturm haben im Raum Fulda eine Reihe spannender Projekte verwirklicht. Es finden sich darunter zukunftsweisende Neubauten ebenso wie die Sanierung und der Umbau denkmalgeschützter Bausubstanz.

Kosten für Gebäude bei 35,5 Millionen Euro

Die Planerinnen und Planer gehen laut Bauherrin, dem Land Baden-Württemberg, von Gesamtbaukosten für das Besucher- und Informationszentrum sowie das seit Oktober 2019 fertiggestellte Verwaltungsgebäude in Höhe von 35,5 Millionen Euro aus. Laut aktueller Auskunft hat sich daran auch nichts großartig geändert.

Bauzeitenplan wird eingehalten.

Ebenso werde der Bauzeitenplan – bis eben auf Turm und Skywalk eingehalten. Inklusive der Kosten für die Ausstellungsgestaltung und die Ausstattung, für die öffentliche Erschließung und Parkplätze sowie für die Risikovorsorge belaufen sich die Gesamtinvestitionen laut Behörde auf rund 48 Millionen Euro.

Landesregierung brachte Projekt 2014 auf den Weg

Zudem ist ein Neubau eines Hauses für pädagogische Zwecke im Nordteil des Nationalparks in Herrenwies mit einem Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro vorgesehen. Das Besucher- und Informationszentrum samt Verwaltung geht auf einen Beschluss der Landesregierung in Stuttgart im Mai 2014 zurück.

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Es geht voran am Info- und Besucherzentrum des Nationalparks Schwarzwald am Ruhestein. Foto: Karl-Anton Doll

Am 1. Januar 2014 war gerade die Gründung des Nationalparks erfolgt. Das Büro Sturm und Wartzeck setzte sich in einem offenen, zweiphasigen Realsierungswettbewerb durch. Dazu waren 160 Vorschläge eingegangen, das Preisgericht wählte die Ideen des hessischen Büros im Februar 2015 aus 22 Entwürfen aus.

Grundsteinlegung am 13. Mai 2017

Kurz darauf begann die Planungs- und Auschreibungsphase. Am 13. Mai 2017 erfolgte die Grundsteinlegung für das Millionenprojekt, das dann im Herbst diesen Jahres eröffnet werden soll. In den Gebäuden gibt es Räume für Ausstellungen, Vorträge, pädagogische Veranstaltungen samt einem Kino, dazu kommen Gastronomie und Platz für die Mitarbeiter.

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