Unter den Opfern sind ein 22-jähriger Ersthelfer, ein 29-Jähriger und ein vierjähriges Mädchen. Es wurde noch mit einem Rettungshubschrauber in ein Freiburger Krankenhaus gebracht und sei dort gestorben. Ein Bootsinsasse kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus nach Sélestat. Ein weiteres, sechs Jahre altes Mädchen gilt noch als vermisst.
Ersthelfer stirbt bei Rettungsaktion
Das Unglück ereignete sich an diesem Donnerstag gegen 11.30 Uhr bei Gerstheim, 20 Kilometer südlich von Straßburg. Ein Großaufgebot an französischen und deutschen Rettungskräften suchte nach mehreren Personen. Ein 27-Jähriger überlebte das Unglück, weil er sich an eine Befestigung klammern konnte, wie DNA berichtet. Im Einsatz waren auch zwei deutsche Polizeihubschrauber.
Die Unglücksursache ist nicht bekannt. Mehrere Zeugen beobachteten, wie ein Boot mit vier Personen kenterte. Drei Ersthelfer sprangen in den Rhein, um die Bootsinsassen zu retten. Ein Helfer bezahlte seinen Einsatz mit dem Leben, die beiden anderen Retter konnten wieder unversehrt ans Ufer gelangen.
Nach Angaben einer Sprecherin der deutsch-französischen Wasserschutzpolizei, soll es sich bei den Bootsinsassen um Deutsche und Rumänen aus dem Ortenaukreis handeln. Sie seien am Vormittag auf der französischen Rheinseite bei Gerstheim zu einer Bootstour aufgebrochen und sollen, wie auch der tödlich verunglückte Helfer, einer siebenköpfigen Ausflugsgruppe angehören.
Großeinsatz für deutsche und französische Rettungskräfte
Die deutschen und französischen Rettungskräfte suchten mit drei Hubschraubern, drei Rettungsbooten, 40 Feuerwehrleuten aus dem Ortenaukreis sowie dem Département Bas-Rhin am Unglücksort nach dem vermissten Mädchen entlang der Ufer sowie im Wasser. Gegen 20 Uhr wurde die Suche unterbrochen. Sie soll an diesem Freitagmorgen fortgesetzt werden.