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Vorfreude auf Kampagne

Das steht bei den Narren aus Achern und Umgebung auf dem Programm

Nach zwei schwierigen Jahren legen Fastnachter, Schudis und Narren in und um Achern wieder richtig los. Die Organisatoren rechnen mit einem guten Zulauf. Ein Überblick.

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Nach drei Jahren ist es wieder soweit: Der große mittelbadische Fastnachtsumzug findet am Dienstag, 21. Februar, nach einer Corona-Pause in Achern statt. Die Narrhalla Achern hofft auf gutes Wetter und Einnahmen. Foto: Daniela Busam

Fastnachter, Schudis und Narren können aus der Übung kommen. Die Organisatoren großer Fastnachtsveranstaltungen müssen sich neu besinnen, an was so alles zu denken ist. Hier und da fehlen nach zwei Jahren ohne Narretei erfahrene Helfer. Aber die gute Nachricht ist: Es besteht auch ein großer Nachholbedarf und Vorfreude bei vielen Hästrägern und beim Publikum. So schätzen es jedenfalls die Präsidenten der Narrhalla Achern und der Kappler Fastnacht ein.

„Manche älteren Helfer können nicht mehr so und man muss wieder in die Puschen kommen, aber wir werden die Sache hinkriegen“, so Ralph Kiefer von der Narrhalla Achern. Aus den Häsgruppen habe es keine Austritte gegeben, die Dreizipfeleshansele verzeichneten sogar einen Zuwachs und neue Helfer habe man auch gefunden. Er sei mittendrin, alle vor drei Jahren Aktiven neu zu motivieren und stelle fest, dass sie wieder mit Herzblut an die Gestaltung der fünften Jahreszeit rangehen.

Nach zwei Jahren ohne Einnahmen aus dem Acherner Fastnachtsumzug sei die finanzielle Lage schwierig, räumt Kiefer ein. Doch gutes Wetter beim großen mittelbadischen Umzug am Fastnachtsdienstag, 21. Februar, könne die Zwangspause wieder wettmachen.

Deshalb freue man sich sehr auf das Ereignis, für das bereits knapp 80 Vereine ihre Beteiligung zugesagt haben. Nach Einschätzung des Präsidenten gehen die Menschen wieder gern zu Umzügen, die 2021 und 2022 nicht möglich waren.

Närrischer Markt in Achern auf dem Adlerplatz

Zum Närrischen Markt am Fastnachtsdienstag in Achern haben weniger Standbetreiber als vor drei Jahren ihr Kommen zugesagt. Doch das sei nicht so schlimm, weil er dieses Jahr einmalig auf dem kleineren Adlerplatz anstatt auf dem Rathausplatz stattfinden werde.

Ein weiterer Höhepunkt der Fasnacht in Achern werde der Närrische Abend der Narrhalla am Freitag, 10. Februar, in der Großweierer Schlossfeldhalle. Dort feiern Elferrat, Dreizipfelshansele, Grindehexen und Garde das 150-jährige Bestehen der Narrhalla Achern.

Aus Kappelrodeck meldet der Präsident der Narrenzunft 1811, Josef Müller: „Wir planen wie früher. Der Elferrat ist voller Eifer dabei.“ Alle Posten wieder zu besetzen, werde „ein bisschen schwierig“. Es gebe auch Menschen, die nach der langen Pause sagen, es gehe auch ohne Fastnacht. Doch in Kappelrodeck seien das wenige. Er rechne damit, dass nahezu das ganze Dorf wieder mitmache, wie vor der Pandemie: „Es wird eher mehr als weniger! Das Eröffnungsprogramm könnte länger werden als bisher.“

Schudiabende an zehn Orten in Kappelrodeck

Zu den Besonderheiten der Kappler Fastnacht gehören die Schudiabende. Sie finden am 4., 11. und 14. Februar, am Schmutzigen Donnerstag, Fastnachtssamstag und Rosenmontag an zehn Orten in Kappelrodeck parallel statt: in den Gasthäusern Prinzen, Schlappen, Linde, Löwen, Hirsch, Funzel, Alde Brennküch und neu auch im Zuckerbergschloss, dazu im Vaya Casa und im Pfarrzentrum. Am Fastnachtssonntag und Fastnachtsdienstag gibt es den großen Wagenumzug und am Schmutzigen Donnerstag und Rosenmontag einen Hexenumzug.

Positiv gestimmt sind auch die Organisatoren und Beteiligten der Ortenauer Narrentage in Offenburg. Daran beteiligen sich am 28. und 29. Januar die zahlreichen Mitgliedszünfte des Ortenauer Narrenbundes (ONB) auch aus Achern und Umgebung. Das Werben um Helfer sei „etwas intensiver als bei früheren Narrentagen“ gewesen, so ONB-Vizepräsident Peter Szyszka.

Am Samstag, 28. Januar, gibt es in Offenburg nachmittags einen Kinder- und Narrenumzug, „Remmi-Demmi uffm Rathusplatz“ und abends Guggenmusik bis in die Nacht. Der große Verbandsumzug der Ortenauer Narrentage mit 100 Gruppen, darunter Gäste aus dem Ausland und 40 Musikgruppen, findet am Sonntag, 29. Januar, ab 13.30 Uhr statt.

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