Es wird gestrichen und verfugt, gereinigt und gemäht: In den Freibädern der Region laufen die Vorbereitungen auf die Freibad-Saison mit Hochdruck. Am Samstag, 14. Mai, sollen sich die Tore erstmals für Besucher öffnen. Es wird kaum noch Einschränkungen wegen der Pandemie geben. Das ergab eine Umfrage der BNN in den Rathäusern.
Im Acherner Freibad sind die Edelstahlbecken aktuell leer und werden mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. Die Nachfrage nach Jahreskarten sei hoch, ist von der Stadtverwaltung zu hören. Bis zur Eröffnung gibt es sie im Vorverkauf im Rathaus am Markt günstiger.
Man hoffe, nach zwei Jahren eingeschränktem Betrieb in diesem Jahr zur Normalität zurückkehren zu können. Ein Einzeleintritt ins Acherner Freibad kostet drei Euro, eine Saisonkarte 56,50 Euro. Auch die Badestelle am Achernsee samt der frisch sanierten Sanitär-Räume soll in drei Wochen öffnen.
Im Erlebnisbad Sasbachwalden werden die Wasserbecken für Kinder aktuell mit frischer Farbe aufgefrischt. In den großen Becken werden beschädigte Fliesen erneuert. Die Randeinfassung wird repariert, die technischen Anlagen gewartet. Außerdem habe ein Schwimmbad-Planer kürzlich Daten für die mittelfristig notwendige Sanierung der Becken aufgenommen, teilt Bürgermeisterin Sonja Schuchter (CDU) mit.
Sie gehe davon aus, dass Eintrittskarten wieder wie vor der Pandemie ohne vorherige Anmeldung verkauft werden können. Die Verpflichtung, beim Einlass einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten, gelte nicht mehr. Schon jetzt habe man mehr als 300 Jahreskarten verkauft.
Der Einzeleintritt in Sasbachwalden wird dieses Jahr vier Euro kosten. Mit der Jahreskarte für 60 Euro darf man auch die Freibäder in Kappelrodeck und Ottenhöfen besuchen. Maximal 1.000 Besucher sollen pro Tag eingelassen werden. Während der Pandemie hat die Grenze bei knapp 600 gelegen.
Auch Kappelrodeck startet ohne Corona-Beschränkungen
Im Kappelrodecker Schwimmbad soll es keine Höchstzahl und keinen Schichtbetrieb mehr geben. „Derzeit gehen wir davon aus, dass keine Zugangsbeschränkungen gelten und dass das Bad wie in den Zeiten vor der Pandemie öffnen kann“, teilt Lea Wieland aus dem Büro des Bürgermeisters von Kappelrodeck mit.
Die Nachfrage nach Jahreskarten mit Preisersparnis im Vorverkauf sei sehr hoch. Aktuell nehme man Bestellungen entgegen. Ab Anfang Mai sei die Abholung und Bezahlung möglich. Der Einzeleintritt ins Kappelrodecker Freibad kostet vier Euro, eine Jahreskarte 60 Euro.
Im Naturerlebnisbad Ottenhöfen ist die Reinigung der Becken abgeschlossen und die Regeneration des ungechlorten Wassers läuft. Dort stehen 80 neue Parkplätze zur Verfügung und es gibt keine Höchstzahl an Besuchern mehr.
Hauptamtsleiter Klaus Kordick weist darauf hin, dass die Corona-Verordnung für Bäder und Saunen bereits seit September nicht mehr gelte. Es gebe keine Beschränkungen und Corona-Regeln, die es zu überwachsen gelte. Einen Einzeleintritt gibt es in Ottenhöfen für 3,50 Euro, die Jahreskarte ab Saisonbeginn für 60 Euro und vorher günstiger.
Bäder in Kappelrodeck und Sasbachwalden suchen Verstärkung
Im Freizeitbad Renchen werden derzeit die Becken mit frischem Wasser gefüllt. Es soll in drei Wochen auf eine angenehme Temperatur erwärmt sein. „Wenn das Wetter mitspielt“, erklärt Fachbereichsleiter Stefan Gutenkunst. Weil das Coronavirus in diesem Sommer immer noch unterwegs sei, werde man die maximale Besucherzahl pro Tag auf 1.500 beschränken. Sonst seien es an Spitzentagen bis zu 3.000 gewesen. Der Einzeleintritt koste fünf Euro, die Jahreskarte 70 Euro, bis Ende Mai im Vorverkauf 60 Euro.
Am Fachpersonal fehlt es nicht, um die Bäder zu betreiben. In Kappelrodeck werden allerdings noch Mitarbeiter für die Badeaufsicht gesucht. Die Gemeinde Sasbachwalden braucht zur Verstärkung ihres Teams noch zwei Mitarbeiter für die Kasse und eine Reinigungskraft.