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Aus dem Gemeinderat

Ein Drittel weniger Energie in Achern verbraucht

Die Sparmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden Acherns zeigen Wirkung, wie eine vorläufige Bilanz der Energieeinsparung zeigt.

Straßenbeleuchtung Hauptstraße Achern / Nacht
Lichtblick: Der Energieverbrauch in Achern ist nach einer nun vorgelegten Bilanz der Stadtverwaltung deutlich zurückgegangen. Foto: Michael Moos

Welcher Bürokrat sich dieses Wort wohl ausgedacht hat? Jedenfalls sind es rekordverdächtig viele Buchstaben, wenn es um die „Kurzfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung“ geht. Nicht viel besser ist die Abkürzung „EnSikuMaV“.

Immerhin: Die von der Bundesregierung im Zeichen der Energiekrise erlassene Verordnung ist – zumindest in Achern – ziemlich erfolgreich umgesetzt worden.

Eine Auswertung des Energieverbrauchs großer öffentlicher Liegenschaften wie Rathäusern, Schulen, Kindertageseinrichtungen und Hallen hat nach Angaben der Stadtverwaltung ergeben, dass von Oktober bis Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahr 34 Prozent Energie und somit auch Kosten eingespart wurden.

34 Prozent Heizenergie eingespart

Die Heizenergie konnte von 4.134.719 Kilowattstunden (kWh) um 1.417.850 kWh auf 2.716.869 kWh gesenkt werden. Dies entspricht einer prozentualen Einsparung von 34 Prozent.

Neben den milden Witterungsverhältnissen ist dies nach Informationen aus dem Rathaus auf umfassende Heizungsoptimierungen in sämtlichen Liegenschaften, der Reduzierung von Raumtemperaturen und der wiederkehrenden Sensibilisierung von Mitarbeitern und Gebäudenutzern wie Vereinen zurückzuführen.

Erfreulich sei, dass auch der Stromverbrauch, trotz einer wieder deutlich gestiegenen Zahl von Veranstaltungen, reduziert wurde. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 55.633 kWh eingespart werden.

Das entspricht einer Senkung um 18 Prozent. Die Stromeinsparungen, seien, wie es heißt, vorrangig auf die Dimmung oder teilweise auch gänzliche Abschaltung von Beleuchtungen sowie ein angepasstes Nutzerverhalten zurückzuführen.

Eigener Gebäudebestand soll energetisch saniert werden

Ziel der Stadtverwaltung bleibe es, den eigenen Gebäudebestand energetisch zu sanieren. So im vergangenen Jahr wurde beispielsweise die Hornisgrindehalle beim Gymnasium generalsaniert. Im laufenden Jahr werden diverse energieeinsparende Umbauarbeiten in der Rheingoldhalle in Sasbachried vorgenommen und zusätzliche Photovoltaikanlagen errichtet.

Im aktuellen Doppelhaushalt sind mehr als zehn Millionen Euro für Maßnahmen mit Klimaschutzbezug veranschlagt. Darüber hinaus wird im Rahmen künftiger kommunaler Haushalte auch über konkrete bauliche Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung beraten und beschlossen werden. Das Ziel ist eine klimaneutrale Stadtverwaltung bis zum Jahr 2035.

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