
Strandkörbe im Weinberg, grillen unterm Kirschbaum, Cocktailbar im Schopf: Die Festwirte des „Kirschblütenzaubers“ haben sich beim Dorffest im Acherner Ortsteil Mösbach an Kreativität, kulinarischen Leckerbissen und herzlicher Gastlichkeit entlang der Festmeile selbst übertroffen.
Sie rollten tausenden Gästen den „roten Teppich“ aus und belegten eindrucksvoll, weshalb Mösbach als Kirschendorf das Original ist.
Der „Kirschblütenzauber“ mache die vielen Vorzüge von Mösbach sichtbar, erlebbar und genießbar. Dafür bedankte sich Ortsvorsteherin Gabi Bär bei den Hofläden und Gaststätten. „Ohne den Fleiß, dem Engagement und der Liebe der Mösbacher zu ihrer Heimat wäre dieses Fest nicht denkbar“, sagte Oberbürgermeister Klaus Muttach.
Oberbürgermeister Klaus Muttach nennt Ortsteil eine Perle
Der CDU-Politiker nannte Mösbach eine ganz besondere „Perle“ in der „Perlenkette“. Mit den Spezialitäten bereichere Mösbach das Leben in der Stadt.
Mit einem Fest rund um die Kirsche habe Mösbach ein Alleinstellungsmerkmal hat und werde zu Recht Kirschendorf genannt. Das liege nicht allein an den leckeren und typischen Spezialitäten, sagte Bär. So wurden in Mösbach weithin bekannte und mit Preisen ausgezeichnete Kirsch-Sorten wie Benjaminler, Dolleseppler, Donather oder Pflugwirt gezüchtet.
In Mösbach mit 589 Hektar Gemarkung und 1.600 Einwohnern gebe es elf hauptberufliche Landwirte und 130 Nebenerwerbsbetriebe, die Kirschen, Zwetschgen und Äpfel anbauen. Sie prägen damit den landwirtschaftlichen Charakter.
Deshalb sei es für alle im Dorf wichtig, dass die Landesregierung den ländlichen Raum fördere, um die Grundversorgung und ein attraktives Wohnumfeld mit dem Erhalt von Lebensmittelgeschäften, Hofläden, Gasthäusern sicherzustellen.
Erstmals auch Handwerkerausstellung
Das Programm speziell auch für Kinder war vom Kinderflohmarkt bis zur Märchenerzählerin bunt gemischt. Petra März organisierte erstmals eine sehenswerte Handwerker- und Kunstausstellung von Mösbacher Bürgern.
Die Schlepper- und Oldtimer-Freunde „Vor der Hornisgrinde“ dürfen mit ihrem „alde Gschirr“ bei so einem Fest in einem Bauerndorf nicht fehlen. Der Musikverein garnierte die Eröffnung und führte mit Dirigent Holger Kelsch den Festzug durch den Ort mit zünftiger Marschmusik an.
Bereits zum Auftakt bei der Drei-Kirschen-Halle kamen trotz des durchwachsenen Wetters etwa 300 Gäste. Sie wurden hier von der Ortsverwaltung mit einem Glas Griesecco verwöhnt und durften miterleben, wie Ehrengast Marc Marshall mit dem herrlichen „O Sole Mio“ die Sonne geradezu herbei sang.
Nach den verregneten Vortagen und den immensen Vorbereitungen von Bär und den Festwirten war die größte Hoffnung aller, „dass es den Tag über zumindest trocken bleibt“.
Dieser Wunsch ging zur Freude aller in Erfüllung. Am Nachmittag blinzelte sogar die Sonne hinter den Wolken hervor, so dass die Besucher aus allen Richtungen in das autofreie Festdorf strömten. Schon um die Mittagszeit parkten Fahrzeuge vom Ortsausgang zwei Kilometer bis zur Zubringerbrücke, auch vor den anderen Zufahrten und in den Seitenwegen standen Autos.
Deshalb hatten die Aktiven der Feuerwehr und der „Möschbacher Gassedaifl feat Grieseblooser“ beim Absperr- und Parkdienst alle Hände voll zu tun. Auch das Technische Hilfswerk und das DRK waren vor Ort, während viele fleißige Helfer vor und hinter den Theken alle Register rund um die süße Frucht zogen.