„Zeitgemäß, funktional, stilsicher, interessant, aber auch umweltbewusst und nachhaltig“: Unter diesen Schlagworten will Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach die Planungen für die Neugestaltung der zentralen Plätze rund um das Rathaus vorantreiben. Wie berichtet, hatte der Gemeinderat kürzlich einen Grundsatzbeschluss für die „Variante Tulpenbaum“ gefällt. Nun gehe es um die planerischen Details.
Die besondere Herausforderung der Planung besteht nach den Worten des Oberbürgermeisters darin, den vielfältigen Nutzungsanforderungen zu entsprechen und gleichzeitig die gewünschte Verbesserung der städtebaulichen Attraktivität zu erreichen. Bei einem Pressegespräch wiederholte Muttach seine Hoffnungen auf ein Engagement der Sparkasse.
Die Bank plane eine „deutliche Umgestaltung“ ihres Gebäudes, nicht ausgeschlossen sei aber auch ein Neubau, so Muttach. Es gebe auch Überlegungen für eine gastronomische Nutzung.
Der Aufenthaltsqualität kommt eine große Bedeutung zu.Klaus Muttach, Oberbürgermeister
Was Orte der Begegnung im Stadtgebiet anbetrifft, geht es jedoch nicht allein um den Rathausplatz und den Marktplatz. „Die Folgen der Corona-Pandemie haben die Bedeutung der Gestaltung des unmittelbaren Wohnumfelds stärker in den Fokus gerückt“, sagt der Oberbürgermeister, „der Aufenthaltsqualität kommt daher eine große Bedeutung zu.“
Deshalb will man auch an anderen Stellen solche Orte der Begegnung schaffen. Vorbild ist die kleine „Ruhezone“ im Bereich des ehemaligen Parkhauses Stolzer an der Martinstraße.
So wird im Bereich der Illenauwiesen ein neuer Park am Mühlbach gestaltet, welcher nicht nur Teilbereiche mit hoher ökologischer Wertigkeit, sondern auch Begegnungsbereiche für Menschen nicht nur aus den unmittelbar benachbarten Wohnbauflächen aufweisen wird. Durch eine Brücke über den Mühlbach wird darüber hinaus die Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen dem Stadtzentrum und dem Naherholungsbereich in und um die Illenau verkürzt.
Acher wird zugänglich
Auch im Bereich des ehemaligen Glashüttenareals und im Randbereich des ehemaligen Süwaggeländes wird die Acher als zentrales innerörtliches Gewässer zugänglich und damit erlebbarer gestaltet.
Mit der Freilegung des Mühlbachs im Bereich des ehemaligen Lott-Geländes in Oberachern und der Schaffung eines bachbegleitenden Weges wird in gleicher Weise das Element „Wasser“ als Teil des unmittelbaren Wohnumfelds in die Gestaltung eines neuen Wohngebietes einbezogen.