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Planung gebilligt

Neuer Kindergarten in Achern soll nicht mehr als 4,5 Millionen Euro kosten

50 Meter lang und zwei Geschosse: Der neue Kindergarten auf dem ehemaligen Glashütten-Areal in Achern wird Zeichen setzen. Die Architekten setzen dabei auf eine besondere Bauweise.

Achern - ehemaliges Gelände der Glashütte - heute Neues Wohnen an der Acher: Im Bild der Standort des künftigen Kindergartens
Auf dem ehemaligen Gelände der Glashütte soll in Achern ein neuer Kindergarten entstehen. Der Gemeinderat stimmte dem Entwurf der Planer zu. Foto: Roland Spether

Heiter, angenehm, fröhlich, ökologisch – all diese Attribute versprechen die Planer für den neuen Kindergarten, der auf dem ehemaligen Glashüttengelände in Achern entsteht. Der Gemeinderat hat den Entwurf der Architektengemeinschaft Hallmaier/Vögele (Stuttgart) gebilligt und die Verwaltung beauftragt, die Unterlagen für den Bauantrag einzureichen.

Der neue Kindergarten an der Böhringer Straße wird 4,5 Millionen Euro kosten und auf 1.600 Quadratmetern Nutzfläche sechs Gruppen Platz bieten. Das rund 50 Meter lange zweigeschossige Gebäude entsteht, gut erreichbar, direkt am Lärmschutzwall im rückwärtigen Bereich des künftigen Baugebiets „Neues Wohnen an der Acher“.

Im Obergeschoss sollen die „Krippenkinder“ untergebracht werden, im Erdgeschoss mit Mehrzweckraum und Bistro werden sich die älteren Kinder tummeln. Dieses Konzept einer geschossweisen Trennung sei, wie die Architekten Teresa Minek-Meitza (Büro Hallmaier) und Wolfgang Vögele (Vögele Architekten) deutlich machten, „sinnvoll für den täglichen Betrieb“. Ein attraktiver Eingangsbereich, eine großzügige Außenspielfläche sowie Autostellplätze prägen die Optik.

Hybridbauweise mit Stahlbeton und viel Holz

Die Planer versprechen eine „zeitgemäße Architektursprache“. Der neue Kindergarten wird in Hybridbauweise erstellt. Die tragenden Elemente wie Bodenplatte, Zwischendecke, Dach, Wände und Stützen werden in Stahlbeton ausgeführt, nichttragende Wände, Fassaden und Fenster sowie der komplette Innenausbau dagegen in Holz.

Natürliche Materialien wie Holz, Putz und Glas in heller Farbgebung und in Verbindung mit großzügig verglasten Fassaden sollen eine Atmosphäre schaffen, die Kinder und Erzieher motivierend und anregend wirken. Das Flachdach wird begrünt und sich so an das mit viel Grün geplante neue Wohngebiet anpassen. Die Planer geht davon aus, dass der neue Kindergarten „erheblich zur städtebaulichen Qualitätssteigerung des Wohngebiets am Rand der Innenstadt von Achern beitragen wird“.

Architekten sagen zu, den Kostenrahmen einzuhalten

Die Gemeinderäte sahen das nicht anders und stimmten einhellig für den Entwurf. Positiv gesehen wurde die Zusage von Architekt Wolfgang Vögele, den Kostenrahmen einzuhalten.

Kritische Fragen gab es zu den Holzfenstern, der Zahl der Stellplätze und zum Baubeginn. Teresa Minek-Meitza und Wolfgang Vögele zerstreuten die jeweiligen Bedenken. Holzfenster seien heutzutage langlebiger als ihr Ruf, und die Zahl der vorgesehenen sechs Stellplätze richten sich nach den Vorgaben für ein Kindergartengebäude. Der Baubeginn sei im Frühjahr 2021 vorgesehen.

Es gibt einen gewissen Druck.
Klaus Muttach, Oberbürgermeister von Achern

Oberbürgermeister Klaus Muttach wies den Vorschlag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Karl Früh zurück, der angesichts der vielen Baustellen in dem neuen Stadtviertel für einen späteren Baubeginn plädierte. Die Nachfrage nach Kindergartenplätzen sei nach wie vor hoch, so Muttach. „Es gibt einen gewissen Druck.“

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