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"Neues Wohnen an der Acher"

400 Wohnungen für 140 Millionen Euro

Die ersten Randsteine sind gesetzt: In der künftigen Boehringerstraße gab es am Montag einen Ortstermin mit Vertretern der Stadt Achern und der Investoren, die das Bauprojekt „Neues Wohnen an der Acher“ vorantreiben. Auf dem ehemaligen Glashütten-Areal entsteht ein Baugebiet mit rund 400 Wohnungen, Gewerbeflächen, einer Kindertagesstätte, einem Pflegeheim und einer Einrichtung für Betreutes Wohnen.

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Ortstermin in der künftigen Boehringerstraße: Von links Thomas Wehrle (GEWO GmbH), Stefan Gigl und André Karl (Karl-Gruppe) sowie Oberbürgermeister Klaus Muttach, Rolf Bertram (Fachbereich Stadtplanung und Tiefbau), Marc Stuckert (Stuckert Wohnbau AG) und Dennis Wehrle (GEWO GmbH). Foto: Michael Moos

Die ersten Randsteine sind gesetzt: In der künftigen Boehringerstraße gab es am Montag einen Ortstermin mit Vertretern der Stadt Achern und der Investoren, die das Bauprojekt „Neues Wohnen an der Acher“ vorantreiben. Wie ausführlich berichtet , entsteht auf dem ehemaligen Glashütten-Areal ein Baugebiet mit rund 400 Wohnungen, Gewerbeflächen, einer Kindertagesstätte, einem Pflegeheim und einer Einrichtung für Betreutes Wohnen.

Große Teile der vor vier Jahren von der Karl-Gruppe im bayerischen Innernzell übernommenen, rund elf Hektar großen Industriebrache sind mittlerweile bereits an Investoren weiterverkauft worden. Den größten Anteil sicherten sich die GEWO GmbH (Teningen) und die Stuckert Wohnbau AG (Gundelfingen), die gemeinsam Grundstücke mit einer Fläche von rund 46.000 Quadratmetern auf dem Glashütten-Areal erworben haben. Sie wollen hier von Januar 2020 an für rund 140 Millionen Euro insgesamt rund 400 Wohnungen errichten.

Zwölf Bauabschnitte

„Das Projekt wird in zwölf Bauabschnitte unterteilt und soll innerhalb von sechs bis acht Jahren realisiert werden“, so Marc Stuckert, Kaufmännischer Leiter der Stuckert Wohnbau AG. Anfang kommenden Jahres wollen die Investoren unter der Bezeichnung „Avantum“ mit dem Bau von drei dreigeschossigen Punkthäusern (plus „Attikageschoss“) mit rund 32 Geschosswohnungseinheiten beginnen.

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INF Glasfabrik Achern Foto: None

Quadratmeterpreis bei 3.600 Euro

Die Wohnungen sollen, wie es hieß, zum Preis von rund 3.600 Euro pro Quadratmeter auf den Markt gebracht werden. Unter der Bezeichnung „Avantum“ verstehen die Investoren „bezahlbaren Wohnraum mit Design-.Ausstattung“. In der weiteren Abwicklung werden die Bauherren ihre Pläne für mehrere zwei- bis dreigeschossige Wohngebäude sowie 54 Reihenhäuser umsetzen. Auf zwei Grundstücksparzellen entstehen gemäß der Vorgabe der Stadt Achern rund 60 preisgünstige Mietwohnungen mit 15-jähriger Bindungsfrist. Sie sollen nach der Fertigstellung von einem oder mehreren Investoren übernommen werden.

Wohnquartier lockt zahlreiche Interessenten

Dem Vernehmen nach haben sich bereits zahlreiche Interessenten gemeldet. Entsprechend optimistisch sind die Investoren: „Das gesamte Wohnquartier wird mit zahlreichen Grünflächen, Spielplätzen sowie einem Café eine gute Adresse für mehr Lebensqualität sein.“ Als weiteren Pluspunkt versprechen sie, auch zur Freude von Oberbürgermeister Klaus Muttach, ein zukunftsorientiertes e-Car-Sharing-Modell mit Elektro-Leihfahrzeugen, die über eine spezielle App gebucht werden können, sowie Ladestationen zum Laden privater Elektrofahrzeuge. Planmäßig kommen unterdessen die Erschließungsarbeiten auf dem riesigen Gelände am Eingang zur Acherner Innenstadt voran.

Altlastensanierung abgeschlossen

Weitgehend abgeschlossen sind nach den Worten von Stefan Gigl, Projektplaner der Karl-Gruppe, die Altlastensanierung sowie die Arbeiten für das Trinkwassernetz und die Abwasserentsorgung. Dazu gehörte auch die Unterquerung der Acher: „Eine anspruchsvolle Aufgabe“, wie Gigl anmerkte. Noch in diesem Jahr werden die ersten Straßen asphaltiert.

Neuer Name für Quartiersplatz

Kleiner Wermutstropfen am Rande: Für den zentralen Quartiersplatz muss ein neuer Name gefunden werden: Von der ursprünglichen Bezeichnung „Champagnerplatz“ muss die Stadt Achern Abstand nehmen. Zwar hatte die einstige Glashütte an dieser Stelle tatsächlich Champagnerflaschen hergestellt – nach einem Hinweis aus Frankreich habe man erfahren müssen, dass die Bezeichnung geschützt ist. „Wie der Platz statt dessen heißen soll, entscheidet der Gemeinderat“, so Oberbürgermeister Muttach.

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