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Die Greifhilfe sorgt für Abstand

Nikolaus besucht die Straßen Acherns und muss Rücksicht auf die Corona-Regeln nehmen

Auf seine Kutsche musste der Acherner Nikolaus in diesem Jahr verzichten. Björn Siller, der sich im traditionellen roten Gewand und dickem Rauschebart auf den Weg machte, nahm’s locker.

Nikolaus
Mit Hirtenstab und Greifhilfe: Nikolaus Björn Siller und Knecht Ruprecht Leander Stork überraschten die Kinder mit Süßigkeiten. Foto: Michael Moos

„Auf meiner Fitnessuhr sollen heute Abend mindestens 10.000 Schritte stehen.“ Für die persönliche „Fitness-Einlage“ des Nikolaus’ hatte letztlich die Corona-Vorgabe der Stadtverwaltung gesorgt: Menschenansammlungen sollten zur Minimierung des Infektionsrisikos unbedingt vermieden werden.

Zusammen mit Leander Stork als „Knecht Ruprecht“ überraschte der Nikolaus am Samstag bei seinem Gang durch die Acherner Geschäfte im Auftrag der Werbegemeinschaft „Achern aktiv“ die Kinder und deren Eltern mit einem adventlichen Gruß sowie Süßigkeiten.

Selbstverständlich unter Einhaltung der üblichen Corona-Abstandsregeln, auf die man seitens der Acherner Stadtverwaltung im Vorfeld ganz besonderen Wert gelegt hatte: So war nicht nur die Kutschfahrt abgesagt, auch die traditionelle Veranstaltung auf dem Rathausplatz konnte nicht in der geplanten Form stattfinden.

Nikolaus ist mit Greifhilfe unterwegs

Natürlich hielten sich auch die weihnachtlichen Boten an die Maskenpflicht. Selbst die Übergabe der Süßigkeiten erfolgte absolut „kontaktlos“: Der Nikolaus war nicht nur mit dem traditionellen Bischofsstab, sondern auch mit einer speziellen Greifhilfe unterwegs, um das Abstandsgebot jederzeit einhalten zu können.

Auch der traditionelle gebackene Dambedei fiel in diesem Jahr den Corona-Regeln zum Opfer. Statt dessen gab es in kleine Tüten verpackte Süßigkeiten. Insgesamt 650 solcher Beutel hatten die Organisatoren von „Achern aktiv“ als Präsente für die Nikolaus-Aktion vorbereitet.

Als Dank für die Geschenke der vorweihnachtlichen Boten gab es stets mindestens ein freudiges Lächeln, immer wieder aber auch mal ein kleines Gedicht.

Bei seinem Rundgang durch die Geschäfte wurde der Nikolaus überall freudig begrüßt. Manchmal musste er auch vor dem Eingang warten, weil die vorgegebene Maximalzahl an Kunden bereits im Laden weilte – Björn Siller, der im Hauptberuf als Referent für Kur- und Klinikseelsorge im Erzbischöflichen Seelsorgeamt des Erzbistum Freiburg tätig ist, nahm die kurze Wartezeit als positives Zeichen für das trotz des Corona-Lockdown bestehende Interesse der Kunden an den Angeboten der Acherner Geschäftswelt.

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