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Agenda 2030

Oberbürgermeister hält Klinik-Bauprojekt in Achern für unumkehrbar

Für Klaus Muttach gibt es eigentlich keinen Zweifel: Das neue Krankenhaus in Achern wird gebaut. Unterdessen werden erste Schritte für die Realisierung der Nordtangente eingeleitet. Diese wird die Klinik an das Verkehrsnetz anbinden.

Nordtangente in Planung: Eine neue Straße soll eine Verbindung zwischen der Infrastrukturstraße (Kreisstraße 5309) und der Sasbacher Straße (Kreisstraße 5308) schaffen. Dazu müssen die neue Bundesstraße 3 und die Bahnlinie gekreuzt werden.
Nordtangente in Planung: Eine neue Straße soll eine Verbindung zwischen der Infrastrukturstraße (Kreisstraße 5309) und der Sasbacher Straße (Kreisstraße 5308) schaffen. Dazu müssen die neue Bundesstraße 3 und die Bahnlinie gekreuzt werden. Foto: Roland Spether

Für Oberbürgermeister Klaus Muttach gibt es keine Zweifel, dass das neue Krankenhaus in Achern gebaut wird. „Der Prozess ist unumkehrbar“, meinte er, als es kürzlich im Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats um die neue Straße ging, die einerseits die künftige Klinik im „Brachfeld“ erschließen, gleichzeitig aber auch als „Nordtangente“ die Acherner Innenstadt entlasten soll.

Seinen Optimismus begründete Muttach mit dem Hinweis auf den bereits angelaufenen Architektenwettbewerb – zu Beginn der Woche tagte das Preisgericht – und auf das beim Land bereits eingereichte medizinische Konzept.

Im übrigen geht Muttach davon aus, dass dem künftigen Acherner Krankenhaus eine noch größere Bedeutung zukommen wird, wenn im Nachbar-Landkreis Rastatt die Pläne zur Konzentration auf ein einziges Klinikum Wirklichkeit werden sollten. Der Oberbürgermeister sieht das künftige Acherner Krankenhaus für diesen Fall in einer „Brückenfunktion“.

Wie berichtet, denkt Christian Keller als Geschäftsführer des Ortenau Klinikums bereits über eine Vergrößerung der Betten-Kapazitäten in Achern nach.

Trogbauwerk wird favorisiert

Die Nordtangente fand im Bau- und Umweltausschuss uneingeschränkte Zustimmung: Die Mitglieder sprachen sich als Empfehlung an den Gemeinderat für die Einleitung eines Verfahrens für die Änderung des geltenden Flächennutzungsplans aus.

Mit der Nordtangente soll eine überörtliche Verbindung von der Infrastrukturstraße (Kreisstraße 5309) zur Sasbacher Straße (Kreisstraße 5308) realisiert werden.

Knackpunkt ist die Kreuzung der neuen Bundesstraße 3 und der Bahnlinie – als Alternativen stehen eine Brücke als Überquerung der beiden Verkehrsachsen beziehungsweise ein Trogbauwerk als Unterquerung zur Debatte.

Brücke wäre billiger

Während man sich im Ausschuss in der Forderung nach einem Trogbauwerk weitgehend einig war, warnte Oberbürgermeister Klaus Muttach vor verfrühtem Optimismus: Schließlich sei ein Trogbauwerk an dieser Stelle zehn bis zwölf Millionen Euro teurer als eine Brücke, außerdem müssten das Land und der Ortenaukreis als Geldgeber der Mehrausgabe zustimmen.

Grundsätzlich Einigkeit bestand ferner darin, dass die Nordtangente im Zweifel auch ohne den Klinik-Neubau kommen sollte.

Daran habe auch die Gemeinde Sasbach ein Interesse, hieß es. Unter diesen Vorzeichen sei es wenig verständlich, dass die Planungen in der Nachbargemeinde nicht auf „mehr Euphorie“ stoßen. Wie im weiteren Verlauf der Debatte ebenfalls deutlich wurde, soll das nicht mehr benötigte Teilstück der Kreisstraße 5309 ebenso wie die unfallträchtige Auffahrt von der Kirchstraße zur B-3-neu im Zusammenhang mit dem Bau der Nordtangente zurückgebaut werden.

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