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85 Millionen Euro Projekt

Powercloud-IT-Campus: Rohbauten in Achern entstehen in Rekordzeit

Im Juli 2021 begannen die Arbeiten für den Powercloud-IT-Campus in Achern. Nach Handwerkertradition wurde nun der Richtbaum im Baufeld 1 aufgestellt. Im Herbst 2023 sollen die Büros bezogen werden.

Exklusiv - Richtfest IT-Campus Powercloud 85 Millionen Projekt in Achern
In Rekordzeit von nur einem Jahr wurden die Rohbauten im Baufeld 1 (rechts) errichtete. Foto: Roland Spether

Der Spatenstich für den IT-Campus war im Juli 2021. Danach schossen die Gebäude auf der Baustelle von Powercloud förmlich aus dem Boden. Nun wurde nach alter Handwerkertradition der Richtbaum im Baufeld 1 aufgestellt. „Ich fühle mich hier schon wie zu Hause“, meinte Marco Beicht, Powercloud-Gründer und Investor.

Mit Volker Herr von der Dachdecker-Firma Gerber hatte er von einem der künftigen Wohngebäude den Richtspruch vorgenommen und die zahlreichen Gäste mit Oberbürgermeister Klaus Muttach und Bürgermeister Dietmar Stiefel an der Spitze begrüßt.

Auf Gelände entstehen Quartiere für Wohnen, Arbeiten und Freizeit

„Wir haben hier im vergangenen Jahr einiges bewegt, das ist schon beachtlich“, so Marco Beicht. Des Öfteren stand er bereits in seinem künftigen Büro und genoss die Aussicht über die Illenau hinweg auf die Hornisgrinde.

Die Investition für das Powercloud-Projekt auf den Illenau-Wiesen ist mit 85 Millionen Euro veranschlagt. „Es ist beeindruckend, was auf den Illenau-Wiesen an Bauvolumen und Baufortschritt entstanden ist“, so Klaus Muttach.

Mit dem Unternehmen Powercloud freue er sich über den erreichten „Meilenstein“. Seitens der Stadt sei es sehr erfreulich, dass die 2016 von der Stadt gekauften Illenau-Wiesen revitalisiert werden.

Das Ganze nimmt jetzt Formen an, die gut erkennbar sind.
Marco Beicht, Powercloud-Gründer

Mit der Reithalle, der „Tanke“, dem Julius-Hirsch-Platz und dem Park werde dies ein richtig schönes Quartier für Wohnen, Arbeiten und Freizeit, was für die Stadt und die Bürger einen großen Wert habe.

Fertigstellung von sechs Wohnhäusern und Hotel erfolgt später

Der Zeitplan nach Planungsbeginn im Juli 2019 war sportlich. Doch von den Plänen der Architekten Cornelius Müller-Haibt und Martin Reichenbach, über die Zustimmung des Gemeinderates, die Genehmigung des Bebauungsplanes und den Abschluss des Kaufvertrages mit der Stadt lief alles wie am Schnürchen.

Die Rohbauarbeiten der Firmen Bold und Rendler erlebten eine Punktlandung. Deshalb gab es auch allen Grund, mit allen an den Gebäuden beteiligten Handwerkern, Planern und Ingenieuren zu feiern und sich für deren gute Arbeit zu bedanken.

„Das Ganze nimmt jetzt Formen an, die gut erkennbar sind“, so Marco Beicht. Wie Projektleiter Gunter Zölle ist er sehr zufrieden über den bisherigen Verlauf der Bauphase. Es gab nahezu keine Verzögerungen, der Bauzeitplan wurde eingehalten und im Herbst 2023 soll das Bürogebäude bezogen werden.

Dann folgt sukzessive die Fertigstellung der sechs Wohnhäuser im Baufeld 1 mit insgesamt 76 Wohneinheiten und ein Hotel, das die Halbersbacher Hospitality Group pachtet und im ersten Quartal 2024 eröffnen möchte.

Auf zweitem Baufeld werden 140 Wohnungen gebaut

Das Bürogebäude umfasst drei Vollgeschosse mit Büro- und Sozialräumen für die Mitarbeiter, bei einer maximalen Belegung können hier 350 Personen arbeiten. Im etwas abgesetzten „Penthouse“ im vierten Obergeschoss wird sich die Chefetage befinden.

Während in den Gebäuden auf dem ersten Baufeld seit einiger Zeit der Innenausbau mit technischer Installation läuft, wird nebenan auf dem zweiten Baufeld fleißig an den Rohbauten gearbeitet. Hier entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus, in dem eine Physiopraxis, acht Wohnungen, Suiten und ein Restaurant mit Dachterrasse eingerichtet werden.

Weiter werden auf dem zweiten Baufeld vier Wohnhäuser mit insgesamt 140 Wohnungen gebaut, die für die Mitarbeiter bereitgestellt und auf dem freien Markt angeboten werden.

Tiefgaragen haben Fläche von über 15.000 Quadratmetern

Die Energie für Strom und Heizung werde CO2-neutral aus über Wärmepumpen und Biomasseanlagen sowie über Photovoltaik-Anlagen gewonnen. Alle Gebäude werden als Hocheffizienz-Häuser gebaut. Auf dem gesamten Campus wird es keinen Verkehr geben, alles spielt sich unterirdisch in großen Tiefgaragen mit 377 Stellplätzen und 56 Schnellladestation ab.

Beide Tiefgaragen haben zusammen eine Fläche von 15.300 Quadratmeter. Der dazu erforderliche Aushub belief sich nach Auskunft von Marco Beicht für beide Baufelder auf 70.000 Kubikmeter, was etwa 6.000 Lkw-Ladungen entspricht. Rekordverdächtig ist auch der bislang verbaute Beton mit einem Volumen von 40.000 Kubikmetern, das entspricht etwa 6.000 Betonfahrzeugen.

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