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Historischer Erfolg

Qualifikation für den DFB-Pokal: SV Oberachern hofft auf „geilen Gegner“

Der SV Oberachern hat sich mit einem Sieg im Endspiel des südbadischen Pokals für den DFB-Pokal qualifiziert. Jetzt hoffen die Spieler des Oberligisten auf den ganz großen Gegner. Im Lostopf ist auch der FC Bayern München.

Exklusiv - Nach dem Pokalfinale: Jubel in Oberachern, wie geht es weiter?
Die Oberligafußballer des SVO schreiben Fußballgeschichte und ziehen in die erste Runde des DFB-Pokals ein. Foto: Roland Spether

Der Traum vom südbadischen Pokalsieg ist für den SV Oberachern in Erfüllung gegangen. Im vierten Anlauf schafften es die Kicker des Oberligisten, die Fans feierten frenetisch ihre Pokalhelden und mit ihnen spielte sich ganz Oberachern in den siebten Fußballhimmel und erstmals in die erste Runde des DFB-Pokals.

„Es muss nicht der FC Bayern sein, Hauptsache es ist ein geiler Gegner“, meinte ein Fan, als die Mannschaft am Waldsee-Stadion eintraf, den Pokal schwenkte und zu stehenden Ovationen vieler Fans zu wahren Jubelarien und Freudentänzen ansetzte. Der Sieg gegen die DJK Donaueschingen war nicht nur heiß ersehnt, sondern auch voll und ganz verdient.

Das Team von Chef-Trainer Fabian Himmel und dem Sportlichen Leiter Mark Lerandy zeigte eine klasse Leistung und landete einen historischen Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Das geile Kribbeln im Bauch war ein wichtiger Faktor für den Sieg.
Mark Lerandy, Sportlichen Leiter

„Teamgeist, Ehrgeiz und vor allem harte, harte Arbeit waren das Geheimnis des Erfolgs“, sagte Himmel, der überglücklich war und seiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprach. „In der Halbzeit haben wir überlegt, wie wir noch mehr Risiko gehen können“, meinte der Chef-Trainer, der mit Lerandy an einer neuen Taktik feilte. Diese ging auf, die Tore fielen und der Sieg wurde perfekt gemacht. „Ich bin extrem glücklich“, so Lerandy, für den das „geile Kribbeln im Bauch“ der SVO-Kicker ein ganz wichtiger Faktor für den Sieg war.

„Wir haben jetzt die Früchte der erfolgreichen Arbeit in den letzten Jahren geerntet“, sagte der Vorsitzende Ralf Lorenz. Er konnte seine Glücksgefühle kaum in Worte fassen und strahlte mit der Sonne um die Wette. „Vor Beginn der Runde haben wir nicht davon zu träumen gewagt, in der Oberliga zu bleiben und den Pokal zu gewinnen.“ Nun erfüllte der Fußballgott gleich beide Wünsche.

DFB-Pokal: Auslosung findet am 29. Mai statt

Geradezu perfekt wäre es für den Vorsitzenden gewesen, wenn es gegen einen Pokalsieger SC Freiburg gegangen wäre, doch der scheiterte einige Stunden nach dem Oberacherner Triumph im Elfmeterkrimi von Berlin.

Nun heißt es warten und hoffen, welches Los DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Glücksfee Kevin Großkreutz am Sonntag, 29. Mai, ab 19.15 Uhr im Deutschen Fußballmuseum ziehen. Da alle Bundesligisten im großen Pott sind, ist bei der Auslosung alles möglich und für diesen herbeigesehnten Fall müsse der SVO in ein größeres Stadion zwischen Karlsruhe und Freiburg.

„Der SVO hat den Verbandspokal mit einem souveränen und verdienten Endspielsieg gewonnen“, freute sich Achers Oberbürgermeister Klaus Muttach, der sportlich mit dem Fahrrad zur Siegesfeier im Waldsee-Stadion anreiste. „Mit dem Pokalsieg krönte die Mannschaft eine grandiose Saisonleistung. Sie ist die beste südbadische Fußball-Amateurmannschaft und hat die Teilnahme am DFB-Pokal erreicht – was für ein großartiger sportlicher Erfolg.“

Letztmals stand der VfR Achern am 8. August 1976 in der ersten DFB-Pokal-Runde, siegte 2:0 gegen Bad Lippspringe und verlor dann am 17. Oktober 1976 zu Hause unglücklich 1:2 gegen Unterboihingen. Diese Niederlage war umso schmerzlicher, denn Unterboihingen bekam in der dritten DFB-Runde den FC Bayern zugelost und ging dann mit 1:10 baden.

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