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Mehrkosten beim Umbau

So geht es nach dem Asbest-Fund bei der Sanierung der Acherner Illenau weiter

Asbestbelastungen sorgen dafür, dass die Sanierung des Zentralgebäudes in der Acherner Illenau teurer wird. Dort soll ein Kulturzentrum entstehen.

Ein Flur mit Graffiti-Gemälde und dem aufgesprühten Wort „Abbruch“ an den Wänden.
Im Zentralgebäude der Illenau werden die Abbrucharbeiten jetzt mit Unterdruck und Kammerschleusen vonstatten gehen – weil Asbestfasern in den Wandfarben und Spachtelungen stecken. Foto: Michaela Gabriel

Dass Asbestfasern in Anstrichen und Spachtelungen im Zentralgebäude der Illenau gefunden worden sind, hat jetzt den Acherner Bau- und Umweltausschuss beschäftigt. Die mit den Abbrucharbeiten für das künftige Kulturzentrum beauftrage Firma habe zuvor auf ein Schadstoffgutachten bestanden.

Das erklärte die Leiterin der Fachgruppe Hochbau, Carmen Weber, den Gemeinderäten. Jetzt verlangt das Unternehmen aus Freiburg 70.000 Euro mehr für die Abbruch- und Rohbauarbeiten.

In anderen Bauabschnitten der Illenau habe man keine Schadstoffe gehabt, so die städtische Bauleiterin. Nachdem ein Labor mehr als die zulässigen 0,1 Gewichtsprozent Asbest nachgewiesen hatte, sei der Kostennachtrag zunächst bei 180.000 Euro gelegen.

Daraufhin sei die Vorgehensweise überarbeitet worden. Die Mehrkosten fallen für das Einrichten von Kammerschleusen und die Herstellung von Unterdruck, für die Entsorgung und die erforderliche Feinreinigung am Ende an, hieß es. Die Räte stimmten zu.

Verwundert zeigte sich der Fraktionsvorsitzende der CDU, Karl Früh. In anderen Teilen der Illenau seien die Wandfarben „auch nicht viel anders gewesen“. Er hätte erwartet, dass Monate nach dem Sanierungsbeginn dieser Teil der Arbeiten bereits abgeschlossen ist. Es sei viel Zeit dafür eingeplant worden, so Weber. Die Fertigstellung des Projekts „sollte sich deshalb nicht verzögern.“

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