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Überblick

Sturm Eberhard schüttelt die Region durch

Stürmischer Sonntag: Mit viel Wucht und bis zu 100 Stundenkilometern ist am Sonntag Sturm "Eberhard" über weite Teile Deutschlands gebraust. Auch in der Region hat er gewütet - Polizei und Feuerwehr waren im Dauereinsatz. Der stürmische Tag im Überblick.

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Umgeknickte Bäume - wie hier in der Pforzheimer Maximilianstraße - gab es am stürmischen Sonntag fast überall in der Region. Foto: IM
Stürmischer Sonntag: Mit viel Wucht und bis zu 100 Stundenkilometern ist am Sonntag Sturm "Eberhard" über weite Teile Deutschlands gebraust. Auch in der Region hat er gewütet - Polizei und Feuerwehr waren im Dauereinsatz. Der stürmische Tag im Überblick:

Karlsruhe hat einen stürmischen Tag hinter sich. Nach aktuellen Informationen gab es aber keine größeren Einsätze. Zahlreiche umgeknickte Bäume, umgefallene Bauzäune und Straßenschilder hielten Polizei und Feuerwehr zwar auf Trab - Informationen über Verletzte oder größere Unfälle gibt es derzeit aber nicht.

Der Karlsruher Zoo blieb am Sonntag wegen des Sturms geschlossen.

Der Zoologische Stadtgarten #Karlsruhe bleibt heute aufgrund der Sturmwarnung geschlossen. Das Exotenhaus ist geöffnet und kann kostenfrei von der Ettlinger Sraße aus besucht werden. https://t.co/EL18G5AmeT

— Stadt Karlsruhe (@Stadt_Karlsruhe) 10. März 2019

Die Zugstrecke zwischen Karlsruhe und Offenburg musste zeitweise wegen Gegenständen auf den Gleisen gesperrt werden.

„Eberhard“ hat die Feuerwehren zwischen Dettenheim und Pfinztal auf Trab gehalten. Laut Polizei sind auf allen Straßen, die durch Wald führen, Bäume umgestürzt. Die L560 zwischen Stutensee und der Waldstadt war sicherheitshalber gesperrt. Dort ist ein Baum auf ein Auto gefallen, der Fahrer wurde zum Glück nur leicht verletzt. Nicht nur Bäume sind gefallen, auch etliche Ziegel wurden von Dächern geweht. In Blankenloch musste die Feuerwehr eine Kaminverkleidung per Drehleiter abnehmen, weil diese herunterzustürzen drohte. Das Fazit: viele Einsätze, viel Arbeit, aber zum Glück nichts Dramatisches

Starke Windböen haben die Wehrleute am Wochenende in Atem gehalten. Am Sonntagnachmittag wurden sie zu einem umgestürzten Baum auf die Autobahn 5 in Richtung Karlsruhe gerufen. Kurz nach der Notauffahrt von Untergrombach in Richtung Weingarten lag ein Baum auf dem Seitenstreifen und der rechten Fahrspur. Mit einer Motorsäge wurde er von der Feuerwehr entfernt und an der Seite abgelegt.

Zuvor war die Feuerwehr zu einem umgestürzten Baum auf der Landesstraße 558 in Richtung Büchenau gerufen worden. Fast zur gleichen Zeit war der Eschenweg Einsatzort der Hilfskräfte. Dort waren beim Kleintierzuchtverein vier große Bäume über den Weg gestürzt. In der Stegwiesenstraße beschäftigte die Wehrleute am Sonntagnachmittag ein umgestürzter Bauzaun.

Laut aktuellen Informationen hinterließ Sturm Eberhard in der Gegend keine großen Schäden. Informationen zu größeren Unfällen oder verletzten Personen liegen nicht vor.

Die Innenstadtgemeinschaft „Bühl in Aktion“ ließ sich bei ihrem verkaufsoffenen Sonntag nicht von Sturm stoppen. Lediglich der Jahrmarkt mit den fliegenden Händlern wurde kurzfristig abgesagt. Die Autoschau mit rund 100 Fahrzeugen in der Innenstadt fand planmäßig statt, obwohl die Händler beim Aufbau am Sonntagmorgen klatschnass wurden.

In der Ortenau gab es viele Einsätze wegen umgestürzter Bäume und heruntergefallener Dachziegel. Die  Polizei sprach von „zig Einsätzen“ im Bereich des Präsidiums Offenburg - größere Sachschäden oder verletzte Personen blieben dabei aber glücklicherweise aus

Bretten hätte es am Sonntagnachmittag schlimmer treffen können, als das Sturmtief „Eberhard“ ab der Mittagszeit mit Orkanböen über den Kraichgau hinweg brauste. „Eberhard“ hinterließ in den ersten Stunden wohl nur geringe Schäden, so vermeldete am Sonntagnachmittag die Brettener Polizei auf Anfrage.

Nach Polizeiangaben warf „Eberhard“ einen Baum an der Landesstraße 1103 bei Oberderdingen um, dieser fiel auf die Fahrbahn. Im Wössinger Weg in Rinklingen blockierte am Sonntagnachmittag ebenfalls ein umgestürzter Baum die Straße. In Sprantal riss der Sturm Teile einer Hausfassade ab. Oftmals waren die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren im Einsatz, um die Bäume zu zerlegen und sie danach von der Fahrbahn zu schaffen.

Zahlreiche umgestürzte Bäume haben am stürmischen Sonntagnachmittag für etliche Einsätze der Feuerwehr in Pforzheim und dem Enzkreis gesorgt. So stürzte etwa in Niefern ein großer Baum in den Bereich der Einmündung der Enzbergerstraße in die B10. Die Feuerwehr zersägte den Baum und trug die Reste von der Fahrbahn in den Grünstreifen. Eine Fahrspur der B10 wurde in Fahrtrichtung Pforzheim vorübergehend gesperrt, der Verkehr nutzte die Gegenfahrbahn.

In der Pforzheimer Maximilianstraße fiel ein Baum gegen 15.30 Uhr auf drei Autos. Auch in der Hauffstraße, bei der Südstadtschule, soll ein stehendes Auto von einem umgestürzten Baum getroffen worden sein. In Kieselbronn gefährdete ein großer umgestürzter Baum den Verkehr auf der Hauptstraße. In Bauschlott gab es einen mehrminütigen Stromausfall.

Sturm "Eberhard" war nicht nur in Baden-Württemberg aktiv: In Rheinland-Pfalz, Bayern und anderen Bundesländern wurden Bäume umgeknickt und Dächer abgedeckt. In zahlreichen Gemeinden fiel der Strom aus. In Nordrhein-Westfalen rief der Deutsche Wetterdienst die zweithöchste Warnstufe aus und meldete Sturm der Stärke 11 oder sogar 12. Zeitweise wurde der Fernzugverkehr im Land eingestellt, vereinzelt fielen auch anderswo Zuglinien aus.

BNN
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