
In einer auf wenige Formalien beschränkten Sitzung hat der Gemeindewahlausschuss der Stadt Achern um den Vorsitzenden, Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU), am Montagabend das Ergebnis der OB-Wahl am Sonntag festgestellt und bestätigt.
Dieses fasste Muttach wie folgt zusammen: „Manuel Tabor ist zum neuen Oberbürgermeister gewählt worden, weil er mehr als die Hälfte aller Stimmen erhalten hat.“
Oberbürgermeister Klaus Muttach kontrollierte Wahllokale persönlich
Anwesend waren neben Muttach auch sein Stellvertreter im Ausschuss, Bürgermeister Dietmar Stiefel (parteilos) sowie die Stadträte Ulrich Berger (CDU), Gabriele Hoggenmüller (ABL) und Martin Siffling (Grüne). Katharina Busam, Leiterin des Wahlamtes, stellte ihnen die von den 20 Wahlvorständen festgestellten Ergebnisse zur Verfügung.
Die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl habe er persönlich am Sonntagmorgen überprüft, teilte Muttach darüber hinaus mit. „Ich bin alle Wahllokale abgefahren, mit Ausnahme von Fautenbach, wo Dietmar Stiefel kontrolliert hat.“
OB-Wahl Achern: Insgesamt 22 Stimmen ungültig
Die wichtigsten Zahlen listete der OB noch einmal auf: Von 20.859 Wahlberechtigten hatten demnach 10.155 einen Stimmzettel abgegeben, also 48,68 Prozent. 20 Wähler, informierte er weiter, hätten für andere als die vier genannten Kandidaten gestimmt. „Keine dieser Personen erhielt mehr als zehn Stimmen, weshalb eine namentliche Nennung nicht erfolgen muss.“ 22 Stimmen seien ungültig gewesen.
Wir waren über die Wahlbeteiligung enttäuscht.Gabriele Hoggenmüller
Stadträtin (ABL)
Gabriele Hoggenmüller erinnerte an die Wahlbeteiligung von rund 61 Prozent bei der ersten Wahl von Klaus Muttach im Jahr 2007 und sagte im Namen der ABL-Fraktion: „Wir waren über die 48 Prozent enttäuscht.“
Sie erachte es als besorgniserregend, wenn so viele Menschen von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machten. „Man hat ja auch eine Verantwortung.“ Klaus Muttach verwies auf den allgemein rückläufigen Trend bei der politischen Beteiligung. „In großen Städten ist das noch deutlicher spürbar als in kleinen Orten.“ Diese Menschen entmündigten sich letztlich selbst, befand er.
Den Blick richtete Muttach indes lieber auf positive Aspekte. So seien unter den Ehrenamtlichen, die den Wahldienst am Sonntag übernommen hätten, einige schon seit 40 Jahren in dieser Funktion aktiv, betonte er. „Das ist bemerkenswert.“
Ein besonderes Lob gelte Katharina Busam. Sie habe die Federführung bei der Wahl „entspannt“ übernommen.