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Verschiedene Konzepte in Achern, Kappelrodeck und Sasbach

Wie laufen die Corona-Tests an den Schulen rund um Achern?

Bald haben die Schulen rund um Achern Osterferien. Doch weil die auch schnell wieder vorbei sind, arbeiten die Verantwortlichen schon jetzt an Konzepten.

Selbsttest an Schulen haben begonnen
Die Gemeinde Sasbach hat mit ihren Schulen vor den Osterferien einen anderen Weg eingeschlagen, Mitarbeiter der Lender-Apotheke kamen direkt in die Schulen - hier Michael Becker und die Schülerin Luna Fuß. Foto: Roland Spether

Testen, testen, testen: Diese Strategie im Kampf gegen Covid-19 wird in den Schulen in Achern und der Region mit verschiedenen Konzepten und Partnern umgesetzt, verbundene mit dem einen Ziel, dass möglichst bald wieder normale Bedingungen rund um das Lehren und Lernen herrschen.

„Wir hoffen, dass die Landesregierung ihr Zusage einhält und die Schulen ab dem 1. April mit ausreichend Selbsttests versorgt“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU), der mit dieser Feststellung seinen Kollegen in der nördlichen Ortenau aus dem Herzen sprach.

Dazu ist Dank der Osterferien noch etwas Zeit. Dessen ungeachtet benötigen die Kommunen Testsicherheit, wenn am 12. April wieder für Schüler in Präsenz der Unterricht beginnt und Selbsttest in den Klassenzimmern oder zu Hause vorgenommen werden sollen.

Achern will schneller sein als Landesregierung

„Wir wollten schneller als das Land sein und schon jetzt Test für Präsenzschüler anbieten“, so Muttach, der den Schulen 6.000 Selbsttest bereitstellte.

Diese wurden in Abstimmung mit den Schulen und dem kommissarischen geschäftsführenden Schulleiter Siegfried Peter, verteilt und bereits eingesetzt. Während das Gymnasium und die Maiwaldschule die Tests in den Schulen vornahmen, bekamen alle anderen Schüler ein Kit mit drei Selbsttest mit nach Hause.

Die beiden ersten sollten nach vorheriger Einweisung und auf freiwilliger Basis schon erfolgt sein, der dritte muss nach den Ferien am 12. April vorgenommen werden.

Lehrer können sich zweimal pro Woche testen lassen

Die Lehrer können sich gemäß der Teststrategie des Landes zweimal pro Woche in Arztpraxen oder in Testzentren wie im Josefshaus testen lassen. „Wir gehen nun davon aus, dass das Land die zugesagten Selbsttests auch liefert“, so Muttach.

Wie alle Schulen, so steht auch das Gymnasium mit rund 100 Lehrern und 500 Schülern im Präsenzunterricht vor einer besonderen organisatorischen Herausforderung.

Seit dem 8. März gibt es für Schüler, Lehrer und Mitarbeiter zweimal pro Woche die Möglichkeit, sich vor Ort vom mobilen Testteam der Praxis von Alfred Spieker testen zu lassen, was Praxismanager Lukas Ehmann in Kooperation mit Abteilungsleiter Fabian Sauter-Servaes organisieren.

Die Praxis stellt auch ein geschütztes Online-Buchungssystem zur Verfügung, in das sich Lehrer und Schüler mit einem persönlichen Profil einbuchen können.

Parallel wird seit dieser Woche mit den Selbsttests der Stadt getestet, sie erfolgten unter Aufsicht von Lehrern im Klassenverband. „Die Anwendung kann so besser vermittelt und die Fehleranfälligkeit reduziert werden“, betonte Sauter-Servaes.

Heimschule in Sasbach wird von Fachpersonal getestet

Seit Anfang März konnten sich an der Heimschule Lender Mitarbeiter und Lehrer in der Schule durch Fachpersonal der Praxis Thomas Kohler an zwei Terminen wöchentlich testen lassen. Die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg stellte für die 650 Schüler in Präsenz Schnelltests bereit, die vergangene Woche in Klassen und Kursen eingesetzt wurden, so Schulleiterin Petra Dollhofer.

Sie sei sehr dankbar, dass der Schulträger so schnell reagierte. Die ersten Rückmeldungen seien gut gewesen, wiewohl es einen enormen Aufwand für die Schule und die Lehrer sei, die Tests in den Lerngruppen vorzunehmen. Nun müssten nach Ostern weitere Erfahrungen gesammelt und auf die Tests des Landes gewartet werden, die Ferien begannen an der Lender bereits am 27. März.

Ein anderes Modell hat die Gemeinde Sasbach am 29. und 30. März umgesetzt: Michael Becker von der Lender-Apotheke kam mit Mitarbeitern in die Schulen und testete auf freiwilliger Basis in Sasbach und Obersasbach etwa 130 Präsenz-Schüler. Für Schulleiter Florian Bischkopf von der Grund- und Werkrealschule sei dies die bessere und sicherere Alternative zu Tests zu Hause oder in Klassenzimmern. Die Teilnahme lag bei 80 Prozent.

In Kappelrodeck wurde nach Auskunft von Bürgermeister Stefan Hattenbach (CDU) eine Übergangslösung geschaffen. Neben den Bürgertests in dem kommunalen Testzentrum gibt es für alle Schüler von Kappelrodeck und Waldulm die Möglichkeit, sich morgens vor Unterrichtsbeginn mit einem beauftragten Partner kostenfrei testen zu lassen. „Aktuell warten wir täglich darauf, dass die von uns georderten Selbsttests für die Zeit nach den Osterferien eintreffen.“

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