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Aktion des Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau

Auf Zeitreise für den Klimaschutz beim Escape Game in Achern

Es war eine Mischung aus Schnitzeljagd und Rätselspaß. Der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau hatte am Samstag links und rechts des Rheins zu einem „Escape Game“ eingeladen. Nur Teamwork führte die Teilnehmer ans Ziel.

Leonie Oeffinger aus Lichtenau, Zoe Christeleit aus Rheinau und Elisa Zimpfer aus Rheinau waren die ersten Teilnehmerinnen am Escape Game des Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau in Achern. Nachdem sie, gemeinsam mit Mitspielern auf der französischen Seite des Rheins, das Rätsel gelöst hatten, gab es nicht nur viele neue Erkenntnisse zum Klimaschutz. Mit ein paar nützlichen Broschüren und Mehrweg-Kaffeebechern wurde ihr Einsatz ebenfalls belohnt. Foto: Michael Brück
Leonie Oeffinger aus Lichtenau, Zoe Christeleit aus Rheinau und Elisa Zimpfer aus Rheinau waren die ersten Teilnehmerinnen am Escape Game des Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau in Achern. Foto: Michael Brück

„Ist Ihnen schlecht? Kann ich Ihnen helfen?“, fragte eine besorgte Passantin. Neben einem Bio-Laden am Acherner Marktplatz hatte sie drei junge Frauen bemerkt, die dort auf dem Boden knieten. Die Entwarnung kam schnell. Nein, Hilfe benötigten sie nicht.

Die Frauen entpuppten sich als Mitspielerinnen in einem so genannten „Escape Game“, das der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau am Samstag gleich in mehreren Städten links und rechts des Rheins veranstaltet hatte.

„Sauvez notre Future – Rettet unsere Zukunft“, hieß die Mischung aus Schnitzeljagd und Rätselspaß. Es galt, interessante Hintergründe zu Umweltthemen herauszufinden und einige spannende Aufgaben zu lösen. Die Lösung lag eigentlich schon auf der Hand. Am Ende wurde die Adresse des Eurodistrikt in Straßburg gesucht.

Der Weg dorthin war schon ein wenig knifflig. Die Teilnehmer wurden für das Suchspiel in die Zukunft versetzt. Ihre Aufgabe: Sie sollten im Jahr 2050 ein wichtiges Dokument zurück zu einer Adresse ins Jahr 2021 schicken, in dem bedeutende Information zum Schutz des Klimas vermerkt waren.

Vier Teams treten in Achern an

In Achern hatten sich für den Samstag vier Teams angemeldet. Zeitgleich mit Mannschaften in Offenburg, Kehl, Lahr und an weiteren Orten im Elsass gingen sie auf Entdeckungsreise. Um 10 Uhr startete die erste Mannschaft in der Hornisgrindestadt. Am Brunnen hinter dem Rathaus wurde das Dreier-Team mit Leonie Oeffinger aus Lichtenau und ihren beiden Freundinnen Elisa Zimpfer und Zoe Christeleit aus Rheinau mit einer kleinen Kassette ausgestattet, in der einige nützliche Dinge für ihre Forschungsarbeit für sie bereit lagen.

Mit einem Funkgerät hielten sie Kontakt zu ihrer „Basis“, die ihnen immer wieder nützliche Informationen für die Recherche zusteuerte. Die kleinen Tipps kamen in Achern von Katrin Neuss, Pressereferentin des Eurodistrikts. „Wir spielen an allen teilnehmenden Orten zeitgleich“, erklärte sie.

Auf den Treppen des Rathauses am Markt ging das Escape Game des Eurodistriks in seine letzte Phase. In einer Telefonkonferenz wurden Teilnehmer in Frankreich zugeschaltet. Gemeinsam mussten die Spieler dann die Lösung des Rätsels erarbeiten. Foto: Michael Brück
Auf den Treppen des Rathauses am Markt ging das Escape Game des Eurodistriks in seine letzte Phase. In einer Telefonkonferenz wurden Teilnehmer in Frankreich zugeschaltet. Foto: Michael Brück

„Überall gibt es einen Spielleiter vom Eurodistrikt, der vor Ort die Teilnehmer anleitet und immer dann ein paar wichtige Tipps hat, wenn die Spieler nicht mehr weiterkommen.“ Lösen, so erklärte Neuss, könne man das Rätsel aber letztlich nur, wenn alle Seiten grenzüberschreitend zusammenarbeiten würden. Zum Ende des einstündigen Abenteuers müsse man die Arbeitsergebnisse in einer Telefonkonferenz zusammenführen und könne dann die richtige Anschrift für die Post aus der Zukunft herausarbeiten.

Am Ende wird die Zeit knapp

Die erste Gruppe der Acherner Veranstaltung erwies sich als eingespieltes Team. Immerhin hatten die 19- und 20-jährigen Frauen eine gemeinsame Schulzeit hinter sich gebracht. Leicht wurde es ihnen trotzdem nicht gemacht. „Wir mussten an einigen Station ganz schön tüfteln, um auf die richtigen Ergebnisse zu kommen“, sagte Zoe Christeleit. „Da wurde die Zeit am Ende doch noch ganz schön eng.“

Nicht nur für den Spaßfaktor sei das „Escape Game“ eine gelungene Aktion gewesen, waren sich die drei Mitspielerinnen einig. „Wir mussten uns mit dem Klimaschutz auseinandersetzen. Und das war dann doch schon recht lehrreich.“

„Ziel erreicht“, bemerkte auch Eurodistrikt-Mitarbeiterin Katrin Neuss. Mit dem Spiel wolle man natürlich auch die Menschen in der Region für den Klimaschutz sensibilisieren. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, wie Frank Scherer, Landrat des Ortenau-Kreises und amtierender Präsident des Eurodistrikts im Vorfeld der Veranstaltung schon hingewiesen hatte. Sondern eben auf spielerische Weise.

„Und natürlich soll damit auch die Vernetzung der verschiedenen Klimaschutzakteure im Eurodistrikt gestärkt werden“, erklärte Neuss. Noch vor dem Mittag konnte sie schon die nächste Spielgruppe begleiten.

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