Einen digitalen Markt für Waren des täglichen Bedarfs eröffnet Edeka Südwest gegenüber der Offenburger Stadtkirche. Die vollautomatisierte Filiale im ehemaligen Dreher-Gebäude in der Hauptstraße wird täglich rund um die Uhr geöffnet sein kommt ohne Mitarbeiter aus.
Und so funktioniert es: Der Zugang ist jedem ohne Registrierung oder Anmeldung möglich. Am Touchscreen sind alle aktuell verfügbaren Produkte aufgelistet. Man kann zu ihnen die Preise und weitere Informationen einsehen, die Produkte im Warenkorb ablegen und bezahlen.
Die Bezahlung erfolgt komplett bargeldlos und ist mit der Bankkarte, per App oder mobilen Bezahlsystemen möglich. Eine mechanische Anlage mit Robotertechnik sucht dann die Waren zusammen und stellt sie unmittelbar nach dem Bezahlen in einem Ausgabefach zur Mitnahme bereit.
Edeka in Offenburg: Einkaufen auch per App möglich
Dasselbe ist auch von unterwegs mit Hilfe der Smartphone-App „E 24/7“ möglich. Sie kann über die üblichen Appstores kostenlos heruntergeladen werden. Auch QR-Codes in der Filiale sollen den Download ermöglichen.
Die App erstellt einen QR-Code, mit dem man sich im Store identifiziert, um seinen Einkauf abzuholen. Auf Wunsch wird ein Kassenbeleg ausgedruckt. Zudem ermöglicht es die App, die Quittungen der vergangenen Einkäufe in der Bestellhistorie einzusehen. Nach Bestellung über die App sind die eingekauften Artikel in jedem Fall 24 Stunden lang verfügbar und abholbereit.
Beim Kauf von Alkohol ist eine Altersverifikation nötig. Sie erfolgt am Bestellterminal vor der Abholung der Ware über das Einscannen amtlicher Dokumente wie den Personalausweis oder den Führerschein.
Vollautomatischer Supermarkt in Offenburg: Edeka hält sich bedeckt
Wie für jeden Standort plane Edeka auch für diesen Markt ein individuelles Konzept, das an den Bedürfnissen der Kunden vor Ort ausgerichtet werde, teilt Edeka Südwest auf Anfrage des ABB mit. Zum jetzigen Zeitpunkt seien aber noch keine Details zur konkreten Umsetzung sowie zum zeitlichen Ablauf bekannt.
Die personalfreie Filiale, die ähnlich schon in anderen Ländern existiert, wurde gemeinsam mit dem Start-up Smark aus Stuttgart entwickelt.
Eine erste Pilotfiliale befindet sich am Bahnhof im schwäbischen Renningen, sagte Rainer Huber, der Vorstandsvorsitzende von Edeka Südwest. Dort werde das zukunftsweisende Projekt im Verbund mit der Deutschen Bahn bereits seit Februar getestet. In den kommenden Jahren sind weitere „E 24/7“-Stores geplant.