Im Lagerbereich einer Recyclingbetriebs im südlichen Straßburger Hafen ist am Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Die Straßburger Präfektur versichert, es seien keine gefährlichen Substanzen in Brand geraten. Nichtsdestotrotz war die Rauchentwicklung beeindruckend.
Zu sehen waren die Rauchschwaden insbesondere von der deutschen Rheinseite, bis weit in die Ortenau. Gegen Mittag hatte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle gebracht und konnte ein Übergreifen auf angrenzende Bereiche dank eines Großaufgebots von an die 100 Einsatzkräften und etwa 40 Fahrzeugen verhindern. Über das Ausmaß des Schadens und die Ursache gibt es bislang keine Angaben. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Als Ausgangspunkt des Feuers wurde ein 2.000 Quadratmeter großes Areal des Betriebs SARDI ausgemacht, wo größere Mengen Holz untergebracht waren.
In der Anlage werden Industrieabfälle sowie der Sperrmüll von Städten und Gemeinden behandelt. Französische Medien berichten unter Berufung auf Informationen vor Ort, dass das Feuer in einem Haufen von Holzabfällen und Sperrmüll entstanden sei, teilt die Stadt Kehl dazu mit.
100 Einsatzkräfte in Straßburg vor Ort
Über dem lichterloh brennenden Betrieb südlich von Straßburg erhob sich eine Rauchsäule, die auch auf der deutschen Rheinseite kilometerweit zu sehen war.
Die Leitstelle Ortenau hatte am Montagmorgen die Bevölkerung in der Ortenau aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen und Klimaanlagen abzuschalten. Gegen 12.40 Uhr wurde dann wieder Entwarnung gegeben.
Großbrand bei Straßburg: Zweifel an direkter Betroffenheit in der Ortenau
Allerdings ist noch offen, inwieweit es eine direkte Betroffenheit auf der deutschen Rheinseite gibt, der Rauch stieg senkrecht nach oben.da die Rauchsäule zu zahlreichen Anrufen besorgter Bürger im Landratsamt in Offenburg geführt hat.
Innerhalb einer Viertelstunde hätten sich mehr als 50 Personen bei der Leitstelle gemeldet, die Telefonanlage sei komplett blockiert gewesen.
Ein Hilfeersuchen der französischen Feuerwehr sei bislang nicht eingegangen, hieß es aus der Pressestelle der Stadt Kehl, die Kehler Feuerwehr sei nicht im Einsatz.