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Zehn Kubikmeter

Feuerwerk an Silvester: Fast doppelt so viel Müll in Kehl wie vor Corona

Die Kehler haben es zum Jahreswechsel krachen lassen. Das hat Spuren hinterlassen. Der Betriebshof sammelte rund zehn Kubikmeter Müll ein.

Feuerwerksmüll
Zum Vergleich: 2019, vor der Pandemie, lag die gesammelte Menge an Müll noch bei etwa fünf Kubikmetern in Kehl. Sogar einen extra Container musste der Betriebshof dieses Jahr anfordern Foto: Stadt Kehl

Das Jahr 2023 wurde in Kehl wohl mit so viel Feuerwerkskörpern wie noch nie begrüßt: Während die Feiernden noch ausschliefen, rückte der städtische Betriebshof bereits zum großen Aufräumen aus: Zehn Kubikmeter Feuerwerksmüll haben Mitarbeiter bis zum Nachmittag des 3. Januars eingesammelt – doppelt so viel wie in den Jahren vor Corona, teilte die Kehler Stadtverwaltung mit.

Nach dem der Betriebshof am 1. Januar nur mit drei Mann ausgerückt war, um den gröbsten Unrat zu beseitigen, wurde am Dienstag, 3. Januar, das ganze Ausmaß der Silvesterböllerei sichtbar: Am Nachmittag bringen zwei Lastwagen noch einmal vier Kubikmeter Feuerwerksüberreste zum Betriebshof. Sechs waren in einer Mulde schon zusammengekommen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2019, vor der Pandemie, lag die gesammelte Menge an Müll noch bei etwa fünf Kubikmetern. Sogar einen extra Container musste der Betriebshof anfordern, um der Überbleibsel Herr zu werden. „Dieses Jahr war schon sehr extrem“, antwortete Lothar Köbel, Vorarbeiter des Betriebshofs, auf die Frage, wie denn die Aufräumarbeiten bisher liefen.

Vor allem beliebte Plätze waren stark verschmutzt

Besonders verschmutzt waren vor allem die Plätze, wo sich zum Jahreswechsel traditionsgemäß große Menschenansammlungen bilden: der Marktplatz und sein Umfeld, die Passerelle und der Kehler Teil des Gartens der zwei Ufer.

Aber auch auf der Neumühler Straße, auf dem Sölling und an der Bushaltestelle in der Vogesenallee musste intensiv gesäubert werden. In den Ortschaften hatte der Betriebshof ebenfalls einiges zu tun. So wurden zum Beispiel in Goldscheuer mehrere Mülleimer gesprengt.

Für die städtischen Mitarbeiter gibt es trotz der großflächigen Verschmutzung auch Lichtblicke: Vor den eigenen Häusern räumten die Anwohner ihren Unrat oft selbst weg oder kehrten ihn zusammen, um den Mitarbeitern der Stadt die Arbeit zu erleichtern, lobt Lothar Köbel.

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