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17-jähriger Verdächtiger

Mutmaßlicher Exhibitionist in Kehl überführt

Wegen einer Reihe exhibitionistischer Handlungen im Raum Kehl hat die Polizei einen 17-jährigen Verdächtigen überführt. Er wurde mit 14 Vorfällen seit Juli 2020 in Verbindung gebracht.

Ein Blaulicht leuchtet am auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Die Polizei hat einen 17-Jährigen überführt, der ein mutmaßlicher Exhibitionist ist. (Symbolbild) Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Den Ermittlern der Kriminalpolizei Offenburg ist es gelungen, einen seit Juli 2020 im Raum Kehl aktiven, mutmaßlichen Exhibitionisten zu identifizieren und zu überführen. Der entscheidende Hinweis kam aus den eigenen Reihen der Beamten des Polizeireviers Kehl.

Der zu Beginn der Serie 16-jährige und mittlerweile 17-jährige Verdächtige hat die Taten mittlerweile eingeräumt. Erstmalig wurde die Polizei im Dezember 2020 eingeschaltet. Eine 81 Jahre alte Frau zeigte damals an, dass sie im Zeitraum von Juli 2020 bis Dezember 2020 in drei Fällen von einem jungen Mann aufgesucht worden sei und er in allen Fällen sein Geschlechtsteil entblößt hatte.

Nach aktuellem Sachstand wird der Jugendliche zwischen Juli 2020 und April 2021 mit insgesamt 14 Vorfällen in Verbindung gebracht, wobei lediglich vier davon eine strafrechtliche Relevanz besitzen. Die anderen zehn Taten sollen nach derzeitigen Erkenntnissen im noch straffreien Versuchs- beziehungsweise Vorbereitungsstadium abgebrochen worden sein.

Opfer des Exhibitionismus-Fälle überwiegend ältere Damen

Während sich die Vorfälle anfangs im Bereich Goldscheuer etablierten, verlagerten sich die ungewollten Begegnungen zu Beginn des Jahres 2021 auch nach Marlen, Sundheim und das Stadtgebiet Kehl. Bereits am Anfang der Ermittlungen erschien auffällig, dass der 17-Jährige überwiegend ältere Damen ausgewählt habe.

Die Vorgehensweise war hierbei immer dieselbe: Er soll die Frauen im Bereich ihrer Wohnungen angesprochen oder an deren Wohnungstür geklingelt haben. Der Jugendliche habe darum gebeten, die Toilette benutzen zu dürfen und als Vorwand ein medizinisches Problem vorgeschoben. In allen Fällen habe der Geständige die Örtlichkeit sofort verlassen, nachdem die Opfer ihren Widerwillen geäußert haben.

Zu körperlichen Übergriffen sei es in keinem der bekannt gewordenen Zusammentreffen gekommen. Nun sieht der Jugendliche einem Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs exhibitionistischer Handlungen in mehreren Fällen entgegen.

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